Zu den Corona-Regeln

Nur Schwarz-Grün ist zufrieden

Salzburg
09.09.2021 07:00
Neue Regeln kommen nun coronabedingt auf uns zu. Während die Salzburger ÖVP nichts Schlechtes am frisch geschnürten Maßnahmenpaket findet, hagelt es von den meisten Fraktionen ordentlich Kritik. Den einen liegt zu wenig Fokus auf der Impfmotivation, die anderen befürchten eine Spaltung der Gesellschaft.

Ab nun werden nicht mehr die Infektionen, sondern die belegten Covid-Intensivbetten bestimmen, welche Corona-Maßnahmen schlagend werden. Das verkündete der Bund am Mittwoch – nach Gesprächen mit den Landeshauptleuten. Je nach Intensiv-Belegung gibt es dann entsprechende Maßnahmen. Wilfried Haslauer (ÖVP) ist mit dem vorgestellten Plan zufrieden: „Der bundesweite Stufenplan bringt einen Paradigmenwechsel weg von der Sieben-Tage-Inzidenz hin zur Einbeziehung der Kapazitäten auf den Intensivstationen, den ich begrüße“, sagt er.

Gänzlich einverstanden mit dem vorgestellten Plan ist auch Grünen-Chef Heinrich Schellhorn. „Ich bin zuversichtlich, dass damit der Kulturbereich auf jeden Fall offen bleibt“, sagt er. Schellhorn erwartet wenig Probleme, da er davon ausgeht, dass die Impfbereitschaft bei kulturaffinen Menschen überdurchschnittlich groß ist. Ganz so kritiklos stehen die anderen Salzburger Parteien dem Fahrplan der Bundesregierung jedoch nicht gegenüber.

SPÖ befürchtet Spaltung der Gesellschaft
„Sehr bedauerlich ist die Tatsache, dass die Bundesregierung nach wie vor keine Idee hat, wie man die Impfquote nachhaltig – vor allem bei den Jungen – erhöhen kann. Auf persönliche Gespräche zu setzen wird zu wenig sein“, sagt der Neos-Gesundheitssprecher Sebastian Huber.

Bei den Salzburger Sozialdemokraten findet Chef David Egger klare Worte zum Thema Maskenpflicht: „Dass die Bundesregierung künftig bei der Maskenpflicht zwischen Geimpften und Ungeimpften unterscheiden will, ist eine furchtbare und sichtbare Stigmatisierung, die einen unnötigen Keil in die Bevölkerung treiben wird. Entweder FFP2-Masken für alle, oder für niemanden“, sagt er.

Freiheitliche sehen Schikane für Ungeimpfte
Besagten Keil in der Gesellschaft prognostizieren auch die Salzburger Freiheitlichen in ihrer Reaktion. FPÖ-Chefin Marlene Svazek zur Erweiterung der Maskenpflicht: „Es geht doch längst nicht mehr um nachhaltige und konstruktive Lösungen, sondern nur noch darum, den Ungeimpften, die sich aus höchstpersönlichen Gründen der Impfung nicht unterziehen wollen oder können, das Leben so schwer wie möglich zu machen“, sagt die Freiheitliche.

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