Ärger über Neuerung
Neues Parkzonen lassen in Baden Wogen hochgehen
Abzocke, Chaos, Vertreibung der Kunden: Fragt man Autofahrer und Unternehmer nach ihren ersten Erfahrungen mit der „blauen“ und „grünen Zone“ in Baden, gehen die Antworten fast ausschließlich in dieselbe Richtung. Ihren Beitrag dazu leisten auch Fehlinformationen, wie etwa eine angebliche Schonfrist in der „grünen Zone“ bis zum Jahreswechsel. „Das stimmt so nicht. Wer in der ,grünen Zone‘ ohne Parkschein parkt, bekommt zunächst eine Ermahnung. Beim zweiten Mal wird gestraft“, erklärt Sebastian Stockbauer von der Stadtpolizei.
Kriminalbeamter zur Deeskalation
Auch die Exekutive bekommt den Gegenwind aus der Bevölkerung deutlich zu spüren, vor allem bei der Antragsstelle für die Jahreskarte. „Die Mitarbeiterinnen der Stadt werden massiv beschimpft. Wir mussten ihnen zur Deeskalation einen Kriminalbeamten zur Seite stellen“, sagt Stockbauer.
Facebook-Posting regt auf
Wenig zur Entspannung trug Neos-Mandatar Helmut Hofer-Gruber bei, der die Öffnungszeiten für die Anträge (jeweils vormittags) öffentlich kritisierte. „Das war nicht in Ordnung. Hätten die Bürger schon früher ihre Jahreskarten beantragt, hätten wir jetzt nicht mehr als 100 Ansuchen am Tag“, ist Stockbauer überzeugt.
Erhöhter Parkdruck außerhalb der Zonen
Probleme gibt es übrigens auch auf Stellflächen unmittelbar außerhalb der Parkzonen, auf die nun viele ausweichen. Eine Ausweitung der „Grünen Zone“ ist im Anschluss an eine Evaluierung daher durchaus möglich.
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