Die Vorwürfe im Detail: Der damalige AKH-Verwaltungsdirektor Manfred B. sei, so ein ehemaliger Mitarbeiter des Putz-Konzerns, öfter bei Events der Ausschreibungsgewinner zugegen gewesen. Bei den Gelegenheiten - etwa einer Champagnerparty - trug er Gedichte vor (siehe Infobox).
Weiters leisteten zwei Söhne von Bossen und ein Mitarbeiter jener Firma im AKH ihren Zivildienst ab. Laut Befragungen sollen sie jedoch "ihre Tätigkeit bei der Firma fortgesetzt haben". Anwesenheitspflicht im AKH habe es nur bei diversen Seminaren gegeben.
"Ich kann mir das aber nicht vorstellen"
Ein Ex-Mitarbeiter der Gewinnerfirma über seinen Chef: "Er teilte uns mit, dass es recht gut aussieht mit der Ausschreibung. Dies deshalb, da in den Ausschreibungstexten Kriterien eingebaut wurden, die andere Firmen nicht erbringen könnten."
Der Sprecher des Konzerns zur "Krone": "Herr B. trägt bei vielen Gelegenheiten Gedichte vor. Und ja, die drei haben ihren Zivildienst im AKH abgeleistet. Es kann sein, dass dabei ab und zu per Laptop von der Firma aus gearbeitet wurde. Ich kann mir das aber nicht vorstellen."
von Michael Pommer, Kronen Zeitung
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