In Faak am See

Volle Lager: Kärnten nimmt weitere Flüchtlinge auf

Das Sepp-Springer-Heim in Ledenitzen am Faaker See

(Bild: Katrin Fister)

Überfüllte Lager im Osten Österreichs machen es notwendig, dass Kärnten neue Asylwerber aufnimmt. Heute, Freitag, werden 35 minderjährige Afghanen und Syrer in das Sepp-Springer-Heim in Ledenitzen überstellt. 1550 Flüchtlinge befinden sich derzeit in Kärnten.

Im Gegensatz zu den Einrichtungen in Ostösterreich hat unser Bundesland noch Kapazitäten, Flüchtlinge aufzunehmen. Allein in den vom Bund betreuten Einrichtungen in Ossiach, in Villach-Langauen und in Ledenitzen am Faaker See gibt es noch freie Plätze.

„Noch haben wir Kapazitäten, beobachten die Situation jedoch genau"
Zudem wird erwogen, im Bedarfsfall auch auf dem Truppenübungsplatz des Bundesheers in Marwiesen ein Lager einzurichten. Ob und wann das notwendig sein könnte, lasse sich noch nicht abschätzen, meint Barbara Roschitz von der zuständigen Abteilung des Landes: „Wir erfüllen derzeit unser Soll, 6,3 Prozent von insgesamt 26.000 Flüchtlingen in Österreich aufzunehmen, zu 94 Prozent. Noch haben wir Kapazitäten, beobachten die Situation jedoch genau.“

Die meisten Flüchtlinge in Kärnten stammen aus Syrien, Afghanistan und Bangladesch. Einen kleineren Teil stellen Personen aus dem Iran, Irak, aus Marokko, Pakistan.