Politiker beschuldigt

Wirbel um Tierschutzprotest bei Welser ÖVP-Fest

Oberösterreich
19.08.2021 20:15

Eine Auseinandersetzung zwischen einem ÖVP-Politiker und Tierschutzaktivisten am Mittwoch in Wels sorgt für Wirbel. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) beschuldigte den Welser Bürgermeisterkandidaten Andreas Weidinger, er sei gegen eine Aktivistin handgreiflich geworden. Der Politiker wies das strikt von sich. Die Polizei berichtete lediglich von einer Anzeige nach dem Versammlungsgesetz gegen einen Tierschützer.

Eine Auseinandersetzung zwischen einem ÖVP-Politiker und Tierschutzaktivisten am Mittwoch in Wels sorgt für Wirbel. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) beschuldigte den Welser Bürgermeisterkandidaten Andreas Weidinger, er sei gegen eine Aktivistin handgreiflich geworden. Der Politiker wies das strikt von sich. Die Polizei berichtete lediglich von einer Anzeige nach dem Versammlungsgesetz gegen einen Tierschützer.

Illegaler Protestort
Der VGT protestiert regelmäßig gegen Vollspaltenböden in der Tierhaltung und konfrontiert gerne ÖVP-Politiker mit der Problematik, da die Volkspartei seiner Ansicht nach ein Verbot blockiere. Am Mittwoch war neuerlich eine Kundgebung angemeldet, laut Polizei wanderten die Aktionisten aber 150 Meter weg vom vorgesehenen Areal in Richtung Schlosspark Lichtenegg, wo gerade ein von der ÖVP organisiertes Familienfest stattfand.

Anzeige nach Versammlungsgesetz
Der VGT wirft ÖVP-Wels Spitzenkandidat Andreas Weidinger vor, eine Aktivistin gestoßen und versucht zu haben, ihr das Handy aus der Hand zu reißen. Die Polizei habe „vollkommen grundlos“ eine Festnahme ausgesprochen und zwei Tierschützerinnen durchsucht, so die NGO.
Bei der Landespolizeidirektion Oberösterreich hieß es dazu, es habe keine Festnahme gegeben, lediglich eine Anzeige nach dem Versammlungsgesetz, weil die Aktionisten ihre Kundgebung wo anders hin verlegt hätten.

„Keine Handgreiflichkeiten“
Laut Weidinger hätten die Demonstranten Teilnehmer des Familienfestes bedrängt. „Bis zum Eintreffen der Polizei, die den Sachverhalt klären sollte, kam es zu klärenden Gesprächen mit den Aktivisten.“ Dabei habe er mehrfach darauf hingewiesen, dass er nicht gefilmt werden wolle. Die Behauptung jemanden gestoßen oder ein Handy aus der Hand gerissen zu haben, sei aber „schlicht unwahr“, so Weidinger.

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