GUTEN MORGEN

Die grüne „Krot“ | Zweiklassengesellschaft

Hauptsache es geht was weiter - vor allem in der Klimapolitik. Mit diesem und ähnlich formulierten Sätzen verteidigte Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler auch im ORF-Sommergespräch das was Beobachter - je nach Sympathie für die Grünen - zu deren Koalitionsverhalten sagen: Stillhalten, erleiden, erdulden, aushalten, kuschen, die „Krot fressen“, umfallen, die Werte verraten und vieles mehr. Ist es das wert? Und geht denn wenigstens in der Klimapolitik, eingedenk des „Besten aus beiden Welten“ wohl das Beste, das die Grünen zu bieten hätten - geht da was weiter? „Krone“-Redakteur Klaus Knittelfelder fragte sich durch. Bei Klimaschützern, bei Vertretern von NGOs, fällt das Zwischenfazit  zumindest einmal nicht negativ aus, man sehe erste positive Signale für mehr Klimaschutz,  beispielsweise gesetzlich verankerte Fördertöpfe für erneuerbare Energien. Hanna Simons vom WWF sieht freilich auch viele noch offene große Baustellen, dafür müsse vor allem der Kanzler „die Bremser in den eigenen Reihen einfangen“. Manche sehen freilich den türkisen Steuermann selbst als den größten Bremser. Gebremst wird freilich nicht nur beim Klimaschutz…

Zweiklassengesellschaft. Und wer bremst bei Corona-Maßnahmen, die uns einen einigermaßen „normalen Herbst“ sichern sollten? Da kommt anhaltend vom grünen Gesundheitsminister wenig bis nichts, während der rote Wiener Gesundheits-Stadtrat Peter Hacker sein Zwischentief aus dem ersten Quartal dieses Jahres ganz offensichtlich überwunden hat und jetzt zum Gas geben mahnt. Vor allem zur klar ausgeschilderten Bevorzugung der Geimpften. Und was schreibt dazu „Krone“-Postler Michael Jeannée? Er adressiert seine heutige Post an den Stadtrat, weist dabei darauf hin, dass mit dessen Vorschlag eine „Zweiklassengesellschaft der Geimpften und Ungeimpften“ entstünde -  „Hier die ,Guten´, dort die ,Bösen´.“ Ja, der SPÖ-Politiker traue sich was. Aber er habe vollkommen recht. Jeannée an Hacker: „Ihr Hausverstand gegen den Verschwörungsirrsinn. Ihr Mut, Ihre klaren Worte gegen das Gestammel des Gesundheitsministers. Ihre Idee gegen das Zögern des Kanzlers.“ Ja, da ist was dran an diesen Gedanken des „Postler“!

Einen schönen Tag!

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