GUTEN MORGEN

Kein „normaler Herbst“ | Ehrlicher Weißmann

Theatralischer Einmarsch, wirkungsvolles Ablegen der Masken, dann hinter Plexi dramatische Appelle an die Österreicher. So erlebten wir viele Monate fast wöchentlich das „virologische Quartett“ Kurz, Kogler, Anschober und Nehammer. Und jetzt? Gilt offenbar nach wie vor der vom Kanzler ausgerufene und beschworene „normale Sommer“.  Der unterscheidet sich von der im Vorjahr für den ersten Pandemie-Sommer verkündeten „neuen Normalität“ etwa durch weit höhere Neuinfektionszahlen. Allerdings sind heute fast fünf Millionen Österreicher doppelt geimpft - vor einem Jahr keiner. Und viel weniger Infizierte landen im Krankenhaus oder in der Leichenkammer. Doch zu viele zögern noch mit der Impfung oder verweigern sie gar. Und gefährden so vor allem jene, die nicht geimpft werden dürfen - wie unter anderem die Kinder unter 12. Noch gilt zwar unsere Schlagzeile aus dieser Woche:  „Keine Panik trotz steigender Zahlen“. Noch gibt es neben  alarmierenden auch beruhigende Meldungen aus dem Ausland, wie jene von der positiven Entwicklung in Großbritannien. Aber mit einem „normalen Herbst“ rechnet nach dem so eingeschränkt „normalen Sommer“ kaum einer. Wann werden wir vom „virologischen Quartett“  hören, was uns blüht? Ob Verschärfungen, wie sie gestern der Wiener Gesundheits-Stadtrat einforderte, umgesetzt werden. Oder müssen wir die  Pandemie ohne Politik bewältigen? Denn wie hatte es der Kanzler kürzlich formuliert? „Corona hat sich zum individuellen medizinischen Problem gewandelt.“

Er ist der Mann der Woche - und damit logischer Gesprächspartner von Conny Bischofberger für ihr heutiges „Krone“-Sonntagsinterview: Roland Weißmann, der am Dienstag von der türkis-grünen Mehrheit im Stiftungsrat zum neuen ORF-Generaldirektor ab Jänner ´22 bestellt wurde. Da wollte unsere Interviewerin schon in der Titelfrage von Weißmann wissen, wie türkis denn nun der ORF werde. Gar nicht, will uns Weißmann weis machen. Denn türkis umfärben, das würde voraussetzen, dass der ORF vorher eine andere Farbe gehabt habe. Er aber sei der Überzeugung, dass er wirklich rot-weiß-rot sei. Naja. Man wendet sich lieber den Einblicken ins Private zu, hofft auf mehr Licht beim Schattenmann, der bald zum Herrn der größten „Medienorgel“ des Landes wird. Und da erfahren wir einiges Persönliches bei Bischofberger. Etwa, dass Weißmann monatelang mit sich gerungen hat, ob er sich bewerben solle. Dass er Karatekämpfer, Boxer und Marathonläufer ist und deshalb einen langen Atem habe. Und er versichert, dass er am Sonntag für die „Krone“ immer brav die Münzen einwirft. Also wirklich ein ehrlicher Mann!

Einen schönen Sonntag!

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