Start am 17. Oktober

Vorbereitungen auf die Booster-Impfung im Herbst

Der Testbus wurde inzwischen zum Impfbus umfunktioniert.

(Bild: Mathis Fotografie)

Rund 350 Vorarlberger sind derzeit positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 57, im Bezirk Feldkirch sogar bei 86. Schuld daran ist ein Cluster in einem Fußballverein. Dr. Christian Bernhard sieht aber keinen Grund zur Beunruhigung und richtet den Blick lieber Richtung Herbst.

16 Sportler oder deren Angehörige haben sich in Meiningen infiziert. Der Cluster ist derzeit der größte und offenbar überschaubar. „So etwas kennt das Infektionsteam. Das ist nichts Ungewöhnliches, sondern gehört zum täglichen Geschäft“, meint Dr. Christian Bernhard von der Landessanitätsdirektion. Viel mehr beschäftigen ihn derzeit die geplanten Booster-Impfungen, die ab 17. Oktober starten werden. Als Erstes sollen wieder die Bewohner der Altenheime sowie das Gesundheits- und Pflegepersonal zum Zug kommen.

Dr. Christian Bernhard konferierte am Mittwoch mit Minister Mückstein und den anderen Vertretern der Bundesländer.

(Bild: Mathis Fotografie)

Erst gestern gab es ein Online-Meeting der Ländervertreter mit Gesundheitsminister Mückstein bei dem Organisatorisches besprochen wurde. „Eine zentrale Frage ist, ob wir, wie es der zentrale Menschenverstand gebieten würde, Erinnerungsschreiben an die bereits Geimpften verschicken dürfen, oder ob der Datenschutz über allem steht“, berichtet Bernhard. Er geht davon aus, dass im Herbst auf das Vakzin von Biontech/Pfizer gesetzt wird. „Die Datenlage über die Kombination von Impfstoffen ist sehr dünn. Ich rechne damit, dass die mit AstraZeneca Geimpften auf Pfizer wechseln werden, da Astra in Österreich kein Brot mehr hat.“ Grundsätzlich würde man aber noch die Empfehlung des internationalen Impfgremiums abwarten.

Während die Vorbereitungen für die dritte Runde anlaufen, rollt der Impfbus unverdrossen durchs Land, um weitere Vorarlberger auf niederschwellige Art zum Stich zu bewegen. 65 Prozent der Berechtigten bzw. 56,5 Prozent der Bewohner sind bereits vollimmunisiert.