22 Kilogramm Cannabis

Polizei nahm mutmaßlichen Dealer zweimal fest

Symbolbild

(Bild: Dostal Harald)

Die Salzburger Staatsanwaltschaft erhebt jetzt Anklage wegen Suchtgift-Handel in größerem Ausmaß: 22 Kilogramm Cannabis soll demnach ein Bulgare an einen bereits verurteilten Dealer verkauft haben, als ihm die Polizei auf die Spur kam. Bis zu 15 Jahre Haft drohen bei einer Verurteilung.

Der Angeklagte, ein in Mondsee lebender Bulgare (34), schweigt zum Vorwurf des Suchtgifthandels. Er zeigte sich gegenüber den Polizisten auch wenig kooperativ. 22 Kilo soll der bislang Unbescholtene einem amtsbekannten Drogenhändler im August 2020 übergeben haben, der zu dieser Zeit von der Polizei observiert wurde. Beide hatten untereinander mit einem unter Kriminellen bekannten und verschlüsselten Messenger-Dienst kommuniziert. Trotz der klaren Indizien-Lage kam der Bulgare nach seiner Festnahme wieder auf freien Fuß. Jedoch nur für einige Monate: Im Februar, nach dem Geständnis des Komplizen, folgten die zweite Festnahme und U-Haft.

Seither sitzt der 34-Jährige in den Gefängnismauern der Justizanstalt Puch. Polizisten fanden in seinem Auto unter dem Fahrersitz 8000 Euro in bar, Drogen-Geld laut Anklage.

Während der Komplize im Landesgericht bereits zu vier Jahren Haft verurteilt wurde, wartet der nun Angeklagte auf seinen Prozess. Ein Termin ist noch nicht fixiert. Da die ihm vorgeworfene Suchtgift-Menge die gesetzlich fixierte Grenzmenge um das 25-fache übersteigt, drohen bei einer Verurteilung zwischen einem und 15 Jahren Haft.