Hunderte Abmeldungen

In Tirol noch viel Unklarheit vor dem Schulstart

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Die Sommerferien sind schon zur Hälfte vorbei, höchste Zeit also, über den Herbst nachzudenken. Was passiert, wenn eine neue Corona-Welle über uns hereinbricht? Im Vorjahr hatte man dieses Vorausdenken ja verpasst und was folgte, war ein katastrophales Schuljahr für Kinder, Jugendliche, Eltern und auch Lehrpersonen.

Wie geht es also weiter, wenn das Schuljahr wieder losgeht und die Coronazahlen neuerlich in die Höhe schießen? Der semi-ausgegorene Plan sieht PCR-Tests an 300 Schulen bundesweit vor. Welche Schulen und wie viele es in Tirol genau sein werden, ist noch unklar. „Ich gehe davon aus, dass das gemischt sein wird, um ein möglichst gutes Bild der Corona-Situation zu erhalten“, gibt Bernhard Deflorian von der Bildungsdirektion Tirol Auskunft.

10 Mio. Euro für Lüftungsanlagen
Außerdem „spendiert“ der Bund 10 Millionen Euro für Belüftungsanlagen. Welche Klassen bekommen nun eine Luftfilteranlage? „Hier läuft noch die Evaluation, prinzipiell Klassenzimmer, die nicht gut gelüftet werden können, wo man die Fenster zum Beispiel nur kippen kann“, erhält die „Tiroler Krone“ hier als Antwort.

Schulschließungen möchte man jedenfalls verhindern, der Präsenzunterricht soll stattfinden. „Sollte es aber zu einem ,Wahnsinns-Cluster‘ kommen, dann könnte man einzelne Klassen aber durchaus ins Distance Learning schicken.“

Doppelt so viele Kinder im Heimunterricht
Auch in Tirol ist ein Anstieg an „Schulabmeldungen“ zu verzeichnen. Konkret heißt das Anmeldung zum häuslichen Unterricht, also Zuhause. Von 60.500 schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen in Tirol (Vor-, Volks- und Mittelschule sowie Unterstufe der Gymnasien) sind bisher 424 Kinder für den Heimunterricht angemeldet, das sind 0,7 %. Im Vorjahr waren es 232. Warum die Kinder abgemeldet werden, weiß man nicht. Die Vermutung, dass es irgendetwas mit Corona und Impfung zu tun haben könnte, liegt aber nahe ...