"Sie hatten eine komplette Lawinenausrüstung dabei. Wenn sie nicht in dem Iglu übernachtet hätten, dann hätten sie erfrieren können", sagte Rettungshubschrauberpilot Andreas Wimmer. Der Pilot und das Besatzungsteam des Hubschraubers "Alpin Heli 6" befreiten die beiden Pinzgauer am Samstag gegen 6.45 Uhr mithilfe eines Seils aus ihrer Notlage in 1.800 Meter Seehöhe.
Abfahrt wegen Dunkelheit abgebrochen
Die Snowboarder hatten am Freitagnachmittag eine Abfahrtsvariante über die niedere Kammerscharte in Richtung Kraftwerk Limbergsperre gewählt. In der "Bärrinne" stießen sie auf stark vereistes Gelände und änderten deshalb ihre Route. "Dabei wurden sie vom Einbruch der Dunkelheit überrascht und mussten die Abfahrt abbrechen", so die Polizei. Die Männer alarmierten per Handy die Einsatzkräfte, doch wegen der Dunkelheit und dem gefährlichen Gelände konnten die 27 Bergretter, ein Arzt und ein Alpinpolizist nicht zu den beiden vordringen.
Als das Rettungsteam von "Alpin Heli 6" die Snowboarder barg, "waren sie wohlauf", schilderte der Pilot. "Richtig unterkühlt waren sie nicht, aber kalt ist ihnen schon gewesen."
Alpinisten in Bad Gastein gerettet
Bereits am Freitag hatten Bergretter in Bad Gastein (Pongau) drei in Not geratene Alpinisten ins Tal bringen müssen. Ein 49-jähriger Skifahrer aus Holland hatte sich mit seiner 15-jährigen Tochter auf der Nordabfahrt von Sportgastein am Nachmittag verirrt. Sie wurden vom Polizeihubschrauber "Libelle" aus unwegsamem Gelände geborgen.
Oberösterreicher im Ankogelskigebiet geborgen
Ebenfalls am Nachmittag wusste ein 41-jähriger Snowboarder aus Oberösterreich im Ankogelskigebiet auf einem steilen Hang abseits der Piste nicht mehr weiter. Noch dazu hatte er sein Snowboard verloren. Er wurde von Bergrettern aus Mallnitz und Bad Gastein gegen 20.30 Uhr geborgen. Der Mann blieb unverletzt.
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