Formal haben die ÖVP-Koalitionspartner Grüne und Neos bei der Bestellung des ORF-Landesdirektors am 16. September nichts mitzureden. Doch natürlich ist es im Chiemseehof ein Thema, wie es in Salzburg nach der heutigen Generaldirektoren-Wahl in Wien (siehe Seiten 4/5) weitergeht.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer will sich nicht konkret äußern. Dabei ist Haslauer der einzige Salzburger Politiker, der bei der Bestellung mitreden kann. Der neue Generaldirektor schlägt sein Team dem ORF-Stiftungsrat vor, beim Landesdirektor hat der jeweilige Landeshauptmann ein „Anhörungsrecht“. Haslauer hat sich kürzlich dafür ausgesprochen, dieses Recht abzuschaffen.
Neos haben ORF-intern Unmut vernommen
In Salzburg sprechen sich die Grünen für eine Wiederbestellung des aktuellen Direktors Christoph Takacs aus. „Er wäre eine parteifreie Lösung und hat sich nichts zu Schulden kommen lassen“, sagt Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer. Neos-Chefin Andrea Klambauer äußert sich anders. „Wir haben ORF-intern sehr viel Unmut über Takacs vernommen. Aus Sicht der Mitarbeiter ist ein Wechsel gewünscht“, sagt sie. Unabhängig von dieser Personalie wünscht sie sich bei der Besetzung von ORF-Spitzenjobs mehr Demokratie.
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