Wünsche der Politik

Für Festspiele ist internationaler Charme gefragt

Salzburg
08.08.2021 07:00
Die Landtagsparteien haben klare Vorstellungen, was der oder die Nächste an der Spitze der Festspiele können muss. Die ÖVP, die bei der Besetzung am meisten zu entscheiden hat, verweist auf die Ausschreibung, die im September fertig sein wird. Den anderen Parteien sind Lokalkolorit und Weltgewandtheit wichtig.

In einem sind sich die Salzburger Landtagsparteien beim Anforderungsprofil für das neue Gesicht der Festspiele einig: Nur mit Salzburger Lokalkolorit wird es nicht gehen, ohne allerdings auch nicht. Im Herbst entscheidet das ÖVP-dominierte Festspielkuratorium, wer Präsidentin Helga Rabl-Stadler nachfolgt. Die Ausschreibung wird im September veröffentlicht. Die ÖVP, gegen die keine Entscheidung möglich ist, will dazu auch nicht viel mehr sagen.

„Die Ausschreibungskriterien werden aktuell erarbeitet und Anfang September veröffentlicht“, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer dazu. Kein weiterer Kommentar. Kulturaffinität wird in irgendeiner Form auf jeden Fall in der Ausschreibung stehen. Das fordern auch alle anderen Landtagsparteien ein. Internationale Strahlkraft wollen auch alle Parteien sehen.

„Eine Person, die die Festspiele als Salzburger Visitenkarte für die Welt weiterentwickelt“, fordert SPÖ-Chef David Egger. Das fordert auch die FPÖ, wenngleich es nicht zwingend jemand aus Salzburg sein muss. „Es sollte aber jemand sein, der die Salzburger Seele der Festspiele versteht“, meint FPÖ-Chefin Marlene Svazek.

Die Grünen fordern eine Frau an der Spitze
Ein politisches Netzwerk ist wohl kein Fehler, zu viel muss es für Svazek aber auch nicht sein. „Es muss nicht zwingend jemand sein, der mit dem Landeshauptmann Hand in Hand in Salzburg unterwegs ist“, sagt die Landesparteiobfrau.

Die Grünen sitzen mit einem Vertreter aus dem Kulturministerium als einzige Partei außer der ÖVP im Kuratorium. Für Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer muss es eine Frau sein und jemand, der die Festspiele „international vertreten kann“. Für die Neos fordert der zweite Landtagspräsident Sebastian Huber neben Kontakten auf europäischer Ebene auch „unternehmerisches Verständnis“ vom zukünftigen Festspiel-Gesicht.

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