Ungewöhnliches Hobby

Kampfsportler will Bürgermeister-Sessel erobern

Oberösterreich
04.08.2021 13:00

Sierning, mit rund 9400 Einwohnern Oberösterreichs größte Gemeinde, hat seit dieser Woche einen neuen Ortschef. Nach 21 Jahren trat Manfred Kalchmair (SP) den Langzeit-Urlaub an, geht dann in Pension. Interimistisch leitet Richard Kerbl die Geschäfte.

„Ich bin ein Spätberufener“, schmunzelt Richard Kerbl.

Vor sechs Jahren zog es ihn mit 48 in die Politik, genauer gesagt zur SPÖ. Sechs Jahre später ist er nun Sierninger Bürgermeister. Am Montag übernahm er die Amtsgeschäfte von Langzeit-Ortschef Manfred Kalchmair. „Dass ich Bürgermeister werde, hätte ich mir 2015 niemals gedacht. Ich fand mich als Quereinsteiger zunächst auf Platz 28 der SP-Gemeinderatsliste. Nach einer Klausur wurde ich aber um einige Plätze vorgereiht und schaffte es in den Gemeinderat. Und dort durfte ich gleich den Sportausschuss leiten. Vor zweieinhalb Jahren wurde ich dann Vizebürgermeister“, schildert Kerbl seinen rasanten Aufstieg.

„Keine Stichwahl“
Nun will er im Herbst das gerade gewonnene Bürgermeisteramt nicht mehr aus den Händen geben. „Ich hoffe auf einen Sieg im ersten Durchgang – ohne Stichwahl“, meint der Vater einer erwachsenen Tochter. Fit für den bevorstehenden Wahlkampf ist der vielseitige Aktive auf jeden Fall. Seine große Leidenschaft ist der Kampfsport. „Es ist ein Mix aus vielen Kampfkünsten, auch ein altjapanisches Waffentraining ist dabei“, so Kerbl, der auch Obmann der Black-Panthers-Kämpfer in Sierning ist. Vollen Einsatz verlangt er auch von seinen Parteikollegen. Erstmals wird die Vergabe der Mandate an erreichte Vorzugsstimmen geknüpft. Für den Einzug ins Ortsparlament gilt es, mindestens 45…persönliche Vorzugsstimmen zu erobern.

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