Das erste Corona-Jahr hinterließ auch in den Salzburger Betrieben tiefe Spuren, wie nun Zahlen des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) zeigen. 2020 ging der Absatz bei den Sachgütern um 5,8 Prozent zurück.
Vor allem Salzburgs Maschinenbauer verzeichneten mit einem Minus von 21,2 Prozent einen starken Rückgang, die Autozulieferer verzeichneten Einbußen von 28,6 Prozent. „Weniger Nachfrage und Export waren für diese Entwicklungen ausschlaggebend“, sagt WIFO-Ökonomin Julia Bachtrögler-Unger der „Krone“.
Gerade in der ersten Jahreshälfte litten die Betriebe besonders. Salzburg liegt mit seinen Werten im Mittelfeld: In Niederösterreich lag der Rückgang bei 13,6 Prozent, in der Steiermark lag der Wert bei minus 12,8 Prozent. Nur Wien verzeichnete ein Plus von 6,8 Prozent – Grund dafür sind Großaufträge an einen dort heimischen Betrieb. Wie schnell sich die Salzburger Wirtschaft von den Corona-Einschnitten erholen wird, wird sich erst zeigen.
Forscher erwarten erste Erholung bereits heuer
Die WIFO-Forscher gehen davon aus, dass sich bereits heuer die Lage insgesamt bessert: Bundesweit soll 2021 die Bruttowertschöpfung bei der Herstellung von Waren um 9,2 Prozent wieder ansteigen.
VS
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