Hohe Inzidenzen

„Wir wissen, wo die hohen Zahlen herkommen“

Salzburg
26.07.2021 21:00
Nach den Clustern im Pinzgau und Pongau gingen die Inzidenzen in den Gemeinden hoch. Zwar sind die ersten Beteiligten wieder genesen, trotzdem setzen Land und Gemeinden nun Maßnahmen, um die Ausbreitung zu bremsen. Die Devise: Impfen, Großveranstaltungen vermeiden und die Spitalszahlen im Blick behalten.

In Unken gibt es zurzeit 20 Gemeindebürger, die eine Coronaerkrankung durchmachen, in Lofer sind es 15. Im ersten Moment klingt das nicht besorgniserregend. Wenn man die Infektionszahlen der recht kleinen Gemeinden jedoch auf 100.000 Einwohner hochrechnet, ergeben sich hohe Werte. Die vermehrten Ansteckungen betreffen außerdem die Gemeinden St. Martin und auch das pongauerische Großarl. Im Pinzgau lag der Infektions-Wert am Montag bei 146,3, im Pongau bei 98,3. Der Bezirk Zell am See ist damit österreichweit immer noch der Bezirk mit den zweithöchsten Infektionszahlen (die „Krone“ hat berichtet). Das Land kündigte in den betroffenen Gemeinden verschärfte Maßnahmen und Sonderimpfaktionen an.

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Wir hoffen, dass der Höchststand der Infektionen schon hinter uns liegt. Was aber beruhigend ist, ist dass die Krankenhauszahlen stabil bleiben. Wir haben aber trotzdem Veranstaltungen abgesagt und die Impfung stark beworben.

Michael Lackner (ÖVP), Bürgermeister von St. Martin bei Lofer

Krankenhauszahlen bleiben trotzdem stabil
Auch die jeweiligen Ortschefs setzen viel daran, die Ansteckungen wieder zu drücken. „Wir hoffen, dass der Höchststand der Infektionen schon hinter uns liegt. Was beruhigend ist, ist dass trotz höherer Inzidenz die Krankenhauszahlen stabil geblieben sind. Trotzdem haben wir Veranstaltungen abgesagt und die Sonderimpfaktionen stark beworben“, sagt Michael Lackner (ÖVP), Bürgermeister von St. Martin.

Bevölkerung nimmt die Maßnahmen ernst
In Lofer ist man zuversichtlich: „Wir wissen wo die hohen Zahlen herkommen, also werden wir den Infektionsherd auch wieder gut in den Griff bekommen“, ist sich Bürgermeister Norbert Meindl (ÖVP) sicher und spielt damit auf die Gastro-Cluster in Kaprun und in Unken an.

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Wir haben nur vier aktiv Infizierte, trotzdem bin ich mir sicher, dass lokale Impfangebote im Ort die Bereitschaft zur Immunisierung gerade bei den jüngeren Leuten steigern würde.

Josef Hohenwarter (ÖVP), Bürgermeister von Weißbach bei Lofer

Auch im pongauerischen Großarl trägt der Bürgermeister die Maßnahmen vom Land – wie die FFP2-Maskenpflicht in den Geschäften – mit. „Wir nehmen das gefasst. Auch die Bevölkerung nimmt die Maßnahmen ernst. Ich hoffe einfach, dass sich viele bei den Impfaktionen immunisieren lassen“, sagt Johann Rohrmoser (ÖVP), Ortschef von Großarl.

Der Weißbacher Bürgermeister Josef Hohenwarter (ÖVP) ist mit seiner Gemeinde nur am Rande von den hohen Zahlen betroffen. „Wir haben nur vier aktiv Infizierte, aber trotzdem bin ich mir sicher, dass lokale Impfangebote im Ort die Bereitschaft gerade bei den jungen Leuten steigern würden“, sagt er.

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