Die Liste der Schäden in den Bahnhöfen ist lang: zahllose zerschlagene Fensterscheiben, mutwillig verstopfte Toilettenanlagen, zerkratzte und beschmierte Einrichtungsgegenstände, mit Superkleber verpickte Türschlösser, oft werden sogar Fahrkartenautomaten aufgebrochen. Und das Reinigungspersonal kommt mit dem Saubermachen und mit dem Wegräumen leerer Bierdosen kaum noch nach.
30.000 Euro bei Fahrkartenautomaten
Es mussten sogar schon Toiletten und Warteräume geschlossen werden. Bei den ÖBB kennt man das Problem. Sprecher Christoph Posch: „Wir verzeichnen Vandalismus sowohl in den besetzten als auch in unbesetzten Bahnhöfen. Alle Beschädigungen werden ausnahmslos zur Anzeige gebracht.“ Die Schäden allein in Kärnten betragen mehrere 10.000 Euro. Ein aufgebrochener Fahrkartenautomat etwa schlägt mit bis zu 30.000 Euro zu Buche.
Die mobile Security fährt permanent alle Strecken ab, die Mitarbeiter dürfen jedoch nicht gegen Verdächtige einschreiten, sondern können nur die Exekutive verständigen. Posch: „Bei den Tätern handelt es sich ja um eine Minderheit. Vandalismus ist aber ein gesellschaftliches Problem.“
von Martin Radinger, Kärntner Krone
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