Nutzten am Sonntagvormittag noch viele Salzburger die 29 Grad für einen Sprung in den Fuschl- oder Wolfgangsee, mussten die Badegäste bereits am Nachmittag wieder den Heimweg antreten. Gegen 17 Uhr gingen erste Regenschauer nieder, das angekündigte Unwetter blieb aber großteils aus. Nur zu einem übergegangenen Kanalschacht in Rußbach musste die Feuerwehr am frühen Abend ausrücken. Eine kleine Verschnaufpause für die Floriani, die am Tag zuvor – also am Samstagabend – alle Hände voll zu tun hatten. Die Gewitter brachten wieder große Regenmengen in kurzer Zeit – in Bischofshofen kamen etwa 35 Liter pro Quadratmeter zusammen.
Samstagabend gab es Blitze und Hagelschauer
Auch starke Sturmböen fegten über das gesamte Bundesland. „94 km/h wurden in Zell am See gemessen, 80 km/h waren es in Bichlbach in Tirol,“ erklärt Manfred Spatzierer, Meteorologe der Wetteranstalt Ubimet. Im Pongau gingen außerdem Hagelschauer nieder, Blitze zuckten im Minutentakt über den Himmel. Ubimet zählte im Bundesland Salzburg mehr als 10.000 Blitze.
Zu größeren Sachschäden kam es nicht. Schwer verletzt wurde allerdings ein Feuerwehrmann in Saalfelden. Ein umstürzender Baum traf ihn an der Wirbelsäule. Der Mann musste ins Spital nach Zell am See gebracht werden.
Weitere Gewitter sind schon in Aussicht
Trotz der relativ ruhigen Nacht geben die Meterologen noch keine Entwarnung. So ist bis Dienstag mit heftigen Gewittern zu rechnen, erst gegen Donnerstag sollte sich die Wetterlage dann – zumindest vorübergehend – wieder beruhigen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.