Neue Covid-Umfrage

Geldentwertung ist das Schreckgespenst Nummer 1

Tirol
18.07.2021 10:00

Das Glücksbarometer steigt nach dem Tief im Jänner 2021 wieder an, aber die Bevölkerung ist in Sorge vor wachsender Inflation. So lauten zwei Kernaussagen der sechsten österreichweiten Covid-19-Umfrage von der Agentur P8 Marketing.

Mehr als 1250 Österreicherinnen und Österreicher wurden zwischen 6. und 15. Juli 2021 online befragt. Die aktuelle Befragung zeigt, dass „nur“ mehr jeder Fünfte „unglücklich“ (9,94 Prozent) bis „sehr unglücklich“ (11,63 Prozent) ist. Im Vergleich zur Stimmung von Oktober 2020 (3,0) und Jänner 2021 (2,8) werden 3,2 von 5 möglichen Stimmungspunkten erreicht. Dies ist der Höchstwert seit April 2020 (3,1).

„Die inneren Werte haben sich manifestiert“
Es zählen weiterhin Gesundheit (87,18 Prozent), eine intakte Familie (75,05 Prozent), keine Geldsorgen (64,51Prozent), Freunde (62,52 Prozent), Partnerschaft (57,16 Prozent) sowie ein schönes Zuhause (54,08 Prozent). „Die inneren Werte haben sich manifestiert. Die Bedeutung von Familie und Freunden wird zum nachhaltigen Mega-Trend“, sagt P8-Chef Georg Hofherr.

Für 28 Prozent sind regionale Produkte wichtig
Die Konsumlust nimmt langsam zu: Im vergangenen Jahr haben 40 Prozent nur mehr das Notwendige gekauft, mittlerweile achtet knapp jeder Vierte darauf. Für rund 28 Prozent sind weiterhin regionale Produkte beim Einkaufen besonders wichtig und der Boom im Online-Shopping hält bei 38 Prozent weiter an.

45 Prozent wollen verreisen
Die Sehnsucht nach normalem Alltag (60,3 Prozent), Reisen und Urlaub (35,01 Prozent) sowie Freunde und Familie treffen (45,78 Prozent) sind Bereiche, die in der neuen Normalität wirklich zählen. Ausgaben sind in diesem Jahr insbesonders in den Bereichen Wohnen (36,29 Prozent), Reisen (34,04 Prozent), Freizeitaktivitäten (33,19 Prozent) und Gesundheit (31,16 Prozent) geplant. 45 Prozent der Befragten haben geplant, in diesem Jahr zu verreisen. Zu den besonders beliebten Reisezielen zählen Österreich (45,71 Prozent), Italien (29,1 Prozent), Kroatien (28,17 Prozent) und Griechenland (8,58 Prozent).

Moderne Arbeitsformen, digitale Kommunikation und Home-Office haben noch Luft nach oben: Rund 38 Prozent bewerten diese neuen Methoden in ihrem Arbeitsalltag mit „sehr schlecht“ oder „schlecht“, nur 31 Prozent vergeben ein „gut“ (11,66 Prozent) oder „sehr gut“ (18,87 Prozent).

Mehrheit befürchtet Inflation
Mittlerweile denken bereits über 81 Prozent der Befragten, dass Österreich die Pandemie noch weitere zwölf Monate oder länger begleitet. Die Menschen vermuten, dass es aufgrund der hohen Staatsschulden zu einer Inflation kommen kann. 65 Prozent (!) gehen von einer Geldentwertung aus.

Neuwahlen werden vermutet
Seit Oktober hat sich die Stimmung gegenüber der Bundesregierung, bedingt durch die Dauer der Krise sowie den laufenden Änderungen, auf niedrigem Niveau eingependelt. Vor allem der mangelnde respektvolle Umgang zwischen den Parteien lässt viele Befragte (49 Prozent) Neuwahlen vermuten.

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