„Wir sind sehr dankbar für das Paket, aber es hilft in der heutigen Phase genau nichts.“ Stephan Gröger, Obmann der gemeinnützigen Salzburger Bauvereinigungen, findet angesichts der Situation in der Bauwirtschaft klare Worte. Dabei begrüßen er und seine Kollegen das am Mittwoch beschlossene Paket aus fünf Gesetzesänderungen und zusätzlich 30 Millionen Euro an Förderung für 2022 und 2023 einhellig.
Ein Bauboom gepaart mit Rohstoffmangel sorgt aber für eine praktisch noch nie dagewesene Situation. „Vor ein, eineinhalb Jahren haben wir uns eine Situation wie heute nicht vorstellen können“, sagt Markus Sturm, Direktor von „Die Salzburg“. Deshalb sind die Fördersätze um 15 Prozent – eben 15 Millionen Euro jährlich – angehoben worden. „Die Baupreise sind aber deutlich stärker gestiegen“, erklärt Sturm.
Die Bauvereinigungen hoffen nun, dass sich die Situation zumindest beim Rohstoff-Engpass noch heuer beruhigt. Die nächste Fördererhöhung könnte aber nur eine Frage der Zeit sein. „Es ist in Wahrheit ein tödlicher Kreislauf. Kaum ist diese Erhöhung konsumiert, wird die nächste Steigerung kommen“, sagt Salzburg-Wohnbau-Chef Christian Struber.
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