Nachdem sich der Präsident der österreichischen Ärztekammer sich dafür ausgesprochen hat, als Zweitimpfung einen mRNA-Impfstoff zu wählen, gehen die Wogen bei der Salzburger Ärztekammer hoch. In einem internen Schreiben an die Ärzte heißt es: „Mit Verwunderung haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Präsident öffentlich Empfehlungen ausspricht, die sich nur bedingt mit den Aussagen des Nationalen Impfgremiums decken“. Sie wollen deswegen ihren Ärzten keine fachliche Empfehlung geben, die von den nationalen Empfehlungen abweicht. In Wien kann man sich ab Freitag nach der Erstimpfung mit AstraZeneca zum Zweitstich mit einem mRNA-Impfstoff immunisieren lassen – in Salzburg will man laut Gesundheitsreferent Stöckl „solange es nicht vordringlich empfohlen wird“ keine Kreuzimpfungen anbieten. Unsicherheiten gibt es nun trotzdem. Sebastian Huber (Neos): „Etliche Impfärzte berichteten, dass das Telefon am Donnerstag fast nicht stillgestanden ist. Jetzt, wo nur mehr wenige Zweitstiche mit AstraZeneca vorgenommen werden, führt die Diskussion zu Verunsicherung“, sagt er.
Geimpft wurden am Donnerstag im Rahmen der Sonderimpfaktion in der Stadt 150 Schüler – mit dem Serum von Biontech.
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