Die Arbeiterkammer hat wieder ausgerechnet: Die Salzburger und Tiroler verdienen netto wie brutto am wenigsten, die Wiener am meisten. Licht am Ende des Tunnels: "Die Nettoeinkommen sind gegenüber 2008 um 2,9 Prozent gestiegen. Die Inflation schon heraus gerechnet", sagt Arbeiterkammer-Präsident Siegfried Pichler. Der Haken: Längerfristig betrachtet stagnieren die Einkommen.
"Jubel wäre übertrieben"
Dass die Salzburger beim Anblick der jüngsten Statistik frustriert sind, ist verständlich. Das Bruttoeinkommen der Salzburger beträgt 1.880 Euro, das sind um 1,3 Prozent mehr als 2008. Netto sind das magere 1.326 Euro, inflationsbereinigt heißt das um 2,9 Prozent mehr. "Das zeigt, dass die Steuerreform zu einem leichten Einkommenszuwachs geführt hat. Das freut uns, aber Jubel wäre übertrieben", kritisiert Pichler.
Schaut man sich die Zahlen innerhalb Salzburgs genau an, fallen die südlichen Bezirke immer weiter zurück. Ein Pinzgauer muss gar mit nur 1.124 Euro netto auskommen, während der Stadt-Salzburger mit 1.414 Euro und der Flachgauer mit 1.450 Euro noch sehr gut bedient sind. Aufs Jahr gerechnet, wird es dann richtig deprimierend für die südlichen Salzburger: Ein Flachgauer hat netto um 4.569 Euro auf seinem Konto. Sogar wenn man die Teilzeitjobs heraus rechnet, sind es immer noch 3.825 Euro pro Jahr Unterschied zwischen Hauptstadt und Pinzgau.
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