Hitze in Tirol

Wenn das Auto zur Todesfalle wird

Nachrichten
22.06.2021 09:00
Tirol stöhnt unter der Hitze. Trotz langsam sinkender Temperaturen bleibt es weiterhin schwül, mit wirklicher Erleichterung ist wohl frühestens am Freitag zu rechnen. Der ÖAMTC musste bereits mehrmals ausrücken, weil man Kinder oder Haustiere „nur ganz kurz“ in der Hitzehölle des eigenen Autos alleine gelassen hat.

Auszuhalten ist dieses Wetter eigentlich nur am See, am Meer oder im Wald. Für alle anderen stellt sich die Frage, ob man mit seinen verschwitzten Oberschenkeln jemals wieder vom Sessel aufkommen oder nun für immer festkleben wird, wie man es sonst nur manchen Politikern nachsagt.

Es bleibt schwül
Und es wird zumindest bis Donnerstag trotz langsam sinkender Temperaturen schwül bleiben, die einzige Chance auf Abkühlung sind eventuelle Gewitter an der Alpennordseite. Es dürfte mittlerweile niemanden mehr verwundern, dass es wieder heißer ist, als zu dieser Jahreszeit üblich – der Klimawandel schreitet munter voran. Die Politik versucht zwar dagegen vorzugehen (siehe Seite 24/25), doch einstweilen muss man sich von einem Ventilator zum nächsten schleppen. Die Hitze ist aber nicht nur unangenehm, für manche birgt sie gar ein Todesrisiko. Vor allem ältere Menschen sind betroffen, aber auch Kinder und Haustiere.

Gefährliche Temperatur
Das Kind bleibt am Rücksitz, während man nur kurz tankt? Was abliefert? Jemanden abholt? „Im Fahrzeug kann es bei extremer Hitze rasch bis zu 70 Grad heiß werden“, warnt die ÖAMTC -Expertin Marion Seidenberger, „Das ist sehr gefährlich. Bereits wenige Minuten in einem in der Sonne abgestellten Fahrzeug können ausreichen, damit ein Kleinkind oder Baby kollabiert. Die Hitze birgt eine große Gefahr und kann im schlimmsten Fall tödliche Konsequenzen haben“. Man sollte niemals Tiere oder Kinder im Auto lassen, auch nicht bei geöffnetem Fenster. Erst kürzlich wurde der ÖAMTC gleich dreimal gerufen, weil Kinder alleine im Auto gesichtet wurden. Seidenberger ruft Passanten zur Zivilcourage auf: Nach den Eltern umsehen, in näherer Umgebung nachfragen und notfalls auch die Polizei verständigen.

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