Zahlreiche Unternehmen und Behörden beenden nun das durch die Pandemie notwendig gewordene Homeoffice. Die Dienstnehmer beziehen wieder ihre regulären Arbeitsplätze. Viele setzen aber auch in Zukunft weiterhin auf die Heimarbeit.
Der große „Rückzug“ hat begonnen: Nachdem in Lockdown-Zeiten vier von zehn Österreichern von Zuhause aus gearbeitet haben, geht es jetzt wegen sinkender Corona-Zahlen und Öffnungsschritten von der Heimarbeit am Couchtisch wieder retour ins Büro.
Alleine bei der Kärntner Landesverwaltung heißt es jetzt für 2650 Dienstnehmer im Homeoffice: „Unterlagen einpacken und zurück ins Amt.“ Auch bei der Arbeiterkammer Kärnten und der Österreichischen Gesundheitskasse ist wieder Büroalltag angesagt. „Wir fahren nun langsam unter Berücksichtigung der Sicherheit unserer Mitarbeiter sowie unserer Versicherten und gemäß den geltenden Verordnungen den Anwesenheitsbetrieb wieder hoch“, bestätigt Vorsitzender Georg Steiner.
Auch in der heimischen Industrie beginnt sich die Lage zu normalisieren. Während der „Rückzug“ ins Büro bei vielen Klein- und mittelständischen Unternehmen bereits voll im Gange ist, setzen Großbetriebe weiter auf Heimarbeit - wie der Chiphersteller Infineon. „In allen Bereichen, in denen Teleworking möglich ist, erfolgt das Arbeiten nach wie vor zum Großteil - im Schnitt zu 75 Prozent - von zu Hause aus“, heißt es.
Auch ohne Pandemie wollen viele Unternehmen und Institutionen ihren Mitarbeitern weiterhin die Möglichkeit geben, von zu Hause aus zu arbeiten: „Freiwillig und auf wenige Tage pro Woche begrenzt.“ An neuen Vereinbarungen und Erlässen werde gearbeitet. Wie auch an Regelungen für die Abgeltung der Kosten, die im Heim-Büro anfallen. Beides wird Arbeitsrechtsexperten wohl noch länger beschäftigen.
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