Kommentar

Kosten und Folgen der Krise

Vorarlberg Newsletter
07.06.2021 17:53

Liebe Leserinnen, liebe Leser, was wird uns die Coronakrise kosten? Absehbar ist das finanzielle Ausmaß noch nicht, aber jedem ist klar, dass auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene der Rotstift angesetzt werden muss. Der Bludenzer Bürgermeister und seine Mitstreiter haben dies geplant. Das Vorhaben allerdings sorgt bereits jetzt bei den Sozialdemokraten für Unmut. Sie sprechen von einem „Hungerhaushalt“ und fordern sich um jene zu kümmern, die von der Krise am stärksten betroffen sind. Noch stärkere Einschnitte für bereits Armutsgefährdete befürchtet auch Michael Diettrich von der Vorarlberger Armutskonferenz. Der Sprecher verweist auf die jüngsten Zahlen der Statistik Austria, die allerdings noch aus dem Jahr 2019 stammen. 75.000 Vorarlberger - also rund 19 Prozent der Bevölkerung - lebten demnach in Haushalten mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle. Diettrich fordert deutlich bessere Sozialleistungen sowie eine Reform der Wohnbeihilfe, da hohe Mieten Menschen mit geringem Einkommen stark belasten. Krisengebeutelt sind auch die Branchen Tourismus und Kultur. Unter dem Titel „Kulturraum Vorarlberg 2025+“ werden die Verantwortlichen der Bereiche künftig verstärkt zusammenarbeiten, um kulturinteressierte Touristen ins schöne Ländle zu locken. Eine 17 Jahre alte Strategie wurde überarbeitet und präsentiert. Und zum Schluss noch eine gute Nachricht: In Dornbirn wird es ab 16. Juni eine Notschlafstelle für Jugendliche geben. Junge Männer und Frauen zwischen 14 und 21 Jahren finden hier - zumindest für eine begrenzte Zeit - ein sicheres Dach über dem Kopf.  Viel Vergnügen beim Lesen der heutigen Ausgabe wünscht, Sonja Schlingensiepen 

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