Vorstoß in England
Städte verbieten Rauchen in Außengastronomie
Mehrere englische Städte wollen das Rauchen aus der Außengastronomie verbannen. Britischen Medienberichten zufolge haben unter anderem Manchester und Newcastle Lizenzen für erweiterte Sitzflächen auf Gehsteigen nur unter der Auflage vergeben, dass diese rauchfrei gestaltet werden.
Nach den ersten Corona-Lockerungen wird in den Restaurants und Pubs vor allem draußen gespeist. Nichtraucher fühlen sich daher teilweise von rauchenden Nachbarn beim Essen gestört. Die Grafschaft Oxfordshire kündigte kürzlich an, schon bis zum Jahr 2025 „rauchfrei“ werden zu wollen. Wie das genau funktionieren soll, ist allerdings noch unklar.
Vollständig rauchfreie Restaurants oder Pausenbereiche könnten jedoch zu den geplanten Maßnahmen gehören. England insgesamt strebt bis zum Jahr 2030 an, „rauchfrei“ zu werden. Gesundheitsorganisationen halten dieses Ziel jedoch nur mit deutlich schärferen Maßnahmen als bisher für erreichbar.
Lobbyisten der Tabakindustrie bezeichneten die Pläne einem Bericht des „Guardian“ vom Donnerstag zufolge als bevormundend: Es sei nicht die Angelegenheit von Städten, ob erwachsene Menschen sich entscheiden würden, zu rauchen oder nicht, so die Kritik.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.