Aktivist Jimmy Lai
Medien-Tycoon fasst in Hongkong 14 Monate Haft aus
Ein Milliardenvermögen schützt in Hongkong nicht vor einer Haftstrafe, wenn man es wagt, gegen den wachsenden Einfluss Pekings zu demonstrieren: Nun wurde der Medienunternehmer Jimmy Lai wegen „illegaler Versammlung“ zu 14 Monaten Haft verurteilt. Neun weitere Demokratie-Aktivisten fassten ebenfalls Haft- oder Bewährungsstrafen aus. Alle Angeklagten hatten sich vor Gericht schuldig bekannt.
Die nicht genehmigte Kundgebung hatte bereits im Jahr 2019 im Zuge der Massenproteste stattgefunden. Lai sitzt derzeit bereits im Gefängnis - er wurde zuvor schon wegen Organisation und Teilnahme an anderen Demonstrationen verurteilt.
Der 73-Jährige hatte sein Medienimperium immer wieder genutzt, um die Demokratiebewegung und deren Massenproteste im Jahr 2019 zu unterstützen. Die Hongkonger Behörden haben auf Grundlage des umstrittenen sogenannten Sicherheitsgesetzes auch Lais Vermögen eingefroren.
Die anderen neun Angeklagten, darunter die Aktivisten Figo Chan, Lee Cheuk-yan, Albert Ho und Leung Kwok-hung wurden zu bis zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Zwei erhielten Bewährungsstrafen.
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