Grund ist vor allem die Dauer: Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Zeitraum von Anfang 2019 bis zum 26. Dezember 2020 - also über ein Jahr lang. Im Detail soll der im Pinzgau lebende Syrer seine Ehefrau immer wieder gestoßen, geschlagen und an den Haaren gezerrt haben, wodurch sie auch mehrere Hämatome erlitt, wie aus der Anklageschrift hervorgeht. Außerdem soll er sie mehrfach mit Schlägen und dem Tode bedroht haben. Damit die Frau seinen Alkohol- und Drogenkonsum geheim hält.
Was in meinem Haus passiert, darf niemand erfahren, sonst werde ich dich und deine ganze Familie umbringen.
Eine der Drohungen des Syrers
Eskaliert ist die ganze Sache dann am 26. Dezember 2020: Da soll er sie am Esstisch am Kinn erfasst, gewürgt und dabei gesagt haben: „Was in meinem Haus passiert, darf niemand erfahren, sonst werde ich dich und deine ganze Familie umbringen.“
Nach zwei Verhandlungstagen hat nun eine Richterin des Landesgerichtes Salzburg ein Unzuständigkeitsurteil gefällt, teilt Gerichtssprecher Peter Egger mit: „In diesem Fall besteht jetzt eine Strafdrohung von fünf bis 15 Jahren Haft.“ Der Fall muss also komplett neu vor einem Schöffengericht verhandelt werden. Ein Prozesstermin ist noch nicht bekannt.
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