Seit Montag gilt für alle Salzburger Schüler wieder Präsenzunterricht. Um die Infektionszahlen niedrig zu halten, müssen sich Lehrer und Schüler alle 48 Stunden testen. Die vom Bildungsminister angekündigten Sticker, die als Eintrittskarte für Freibad, Gastro und Co. gelten, werden aber erst am Mittwoch geliefert.
Montag, 7.40 Uhr in der HTL in Hallein: Mit Regenschirm oder Mopedhelm in der Hand tummeln sich die Schüler vor den Klassen, zwei Lehrer mit Boxen voller Covid-Tests hetzen die Stufen hinauf. Ein typischer Montag, den es in dieser Form für die Schüler aber schon lange nicht mehr gab.
„Es ist ungewohnt, wieder so viele Menschen auf einen Haufen anzutreffen. Aber ich freue mich natürlich darauf, meine Klassenkameraden wieder zu treffen“, erzählt Magdalena Niedereder aus Bergheim.
Mit 44.952 anderen Salzburger Schülern kehrte die 18-Jährige am Montag wieder in den Präsenzunterricht zurück. Für Direktor Roland Hermanseder verlief der erste Tag in voller Präsenz einwandfrei: „Die Lehrer kontrollieren, ob die Schüler die Tests eh richtig machen. Ab heute fallen zum Glück auch die schriftlichen Formulare weg, das erleichtert die Abläufe für uns.“ Auch für die Matura, die diese Woche ansteht, ist bereits alles vorbereitet. „Die Schüler können sich direkt an den Eingängen der HTL testen lassen.“
Heurige Matura nur mit negativem Testnachweis
Schauplatzwechsel in den Lungau: An der HAK in Tamsweg waren bereits 90 Prozent der Schüler wieder in Präsenzunterricht, am Montag kehrten auch die letzten zwei Klassen zurück. Nur die fünften Klassen bleiben noch im Distance Learning. „Wir wollen vor der Matura nichts riskieren. Die Schüler müssen sich für die Reifeprüfung in der Teststraße in Tamsweg vorher einen negativen Bescheid holen“, berichtet Direktor Herbert Giegerl.
Das negative Ergebnis gilt dann als Eintrittskarte für Freizeitaktivitäten. Geliefert werden die Alben und Sticker erst am Mittwoch. „Diese werden nach Bundesland gestaffelt ausgeliefert“, meint Landesrätin Daniela Gutschi. Dass die Eintritttests nicht digitalisiert sind, sei „nicht problematisch, da sowieso nicht jedes Kind ein Handy hat.“
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