Ein 30-jähriger Niederösterreicher legte immer wieder Brände im Keller eines Mehrparteienhauses - in dem auch er gewohnt hatte! Sie endeten dank der Feuerwehr glimpflich, der Mann wurde in Korneuburg verurteilt. Die Strafe war einem Hausbewohner aber zu mild: Er schlug den Angeklagten noch im Gericht nieder!
Ja, es hätte gefährlich werden können, sagte auch der Sachverständige im Verfahren zu Richter Manfred Hohenecker. Denn bei einem der insgesamt drei Brandversuche, die der 30-Jährige unternommen hatte, waren doch schon Metallstreben deformiert. Und es gab erheblichen Sachschaden.
Schweigender Angeklagter
Über sein Motiv, Brände zu legen, schweigt der Angeklagte. Man kann sie nur erahnen. Denn er war selbst einmal bei der Freiwilligen Feuerwehr, schied aber aus. Möglicherweise schwelte die Schmach in ihm weiter. Und da war die - so der Richter - „brenzlige“ Beziehung zur mittlerweile Ex-Freundin: „Wollten Sie sie zurückgewinnen? Sich wichtig machen?“ Schweigen. Auch das Urteil - 24 Monate teilbedingt, davon acht in Haft - nimmt der Mann schweigend zur Kenntnis. Und geht ab.
Attacke nach Urteil
Der frisch Verurteilte kommt nicht einmal bis zum Ausgang des Gerichts, da wird er von einem Hausbewohner - der schon in der Verhandlung durch Unmutsäußerungen aufgefallen ist - niedergestreckt. Bezieht Prügel und Tritte! Die Polizei ist rasch da und führt den sichtlich Aggressiven ab. Den nun ebenfalls ein Prozess erwartet.
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