Guten Morgen

Neue Freiheit | Bargeld-Liebe

Neue Freiheit: Sehen wir das halbvolle oder das halbleere Glas? Wenn es um die Bewältigung der Corona-Krise geht, dann könnte man versuchen, ein zu drei Vierteln volles Glas zu sehen. Weil die Inzidenz erstmals seit vielen Monaten unter 100 gesunken ist, die Neuinfektionszahlen erstmals seit langem unter 1000 liegen. Weil ab dem 19. Mai vieles wieder möglich wird, woran wir uns kaum noch erinnern können: Wirtshäuser! Hotels! Sport! Kultur! Und was wäre das leere Viertel? All diese Öffnungen passieren unter einem höchst komplexen, besser gesagt: komplizierten Regelwerk. Fast bekommt man den Eindruck, man bräuchte für jeden Schritt eine eigene Gebrauchsanweisung. Und für nähere Informationen fragen wir Arzt oder Apotheker… Nein, wir nehmen es einmal hin und freuen uns auf die neue Freiheit!  

Bargeld-Liebe. Die Österreicher lieben Geld - eine Zuneigung, die sie vermutlich mit den meisten Menschen auf der ganzen Welt teilen. Aber bei den Österreichern kommt eine spezielle Vorliebe dazu: Sie möchten das Geld in Händen halten. Und so sorgen Vorstöße, das Bargeld zurückzudrängen, wie es gerade wieder die EU-Finanzmarktkommissarin versucht, gerade hierzulande für den lautesten Aufschrei. Die Europapolitikern bekräftigte nämlich gerade Pläne, Barzahlungen nur noch bis zu 10.000 Euro zu erlauben. Das finden bei der „Krone“-Frage des Tages vier von fünf Abstimmenden für keinen guten Schritt. Und auch die Politik und die Nationalbank versprechen, da nicht mitzuziehen. Und doch, auch das ist bekannt, hat sich gerade in der Corona-Krise ein erheblicher Teil der Bezahlvorgänge von Bargeld auf Karten verlagert. Man könnte meinen: Das Bargeld muss gar nicht abgeschafft werden, wir sind ja selbst längst dabei, es abzuschaffen. Auch wenn wir es lieben… 

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