Sonderausstellung

Monatsschlössl: Herzen zwischen Kunst und Kitsch

Salzburg
02.05.2021 12:00
Ob zeichnerisch auf Papier gebannt, als Schmuck um den Hals gehängt oder mit den Händen geformt – es gibt wohl kaum ein Symbol, das zwiespältiger wahrgenommen wird. Für die einen sind Herzdarstellungen der ultimative Kitsch, für andere das innigste Zeichen der Liebe und Vertrautheit. Eine Brücke zwischen diesen Extremen spannt die aktuelle Ausstellung im Volkskunde Museum.

Vom Herz mit Brüsten aus Acryl bis zum dornenumrankten Heiligsten Jesu Christi ist alles dabei: Souvenirs und Volkskunst, Herzen aus Textil, Wachs und Holz, künstlerische Darstellungen in Gestalt von Zeichnungen, Gemälden, Tonobjekten und Plastiken, aber auch Lebensmitteln – ein essbarer, ländlicher Brotkranz in Herzform. Das Salzburger Volkskunde Museum im Monatsschlössl spannt mit seiner aktuellen Sonderausstellung „Herz aller liebst“ einen weiten Bogen von der Kunst bis zum Kitsch, vom Herz als Symbol bis zur ursprünglichsten Funktion als Körperorgan.

Auch auf Spielkarten, Liebesgaben, Amuletten, Ornamenten und Dirndlkleidern ist die Herzerlflut allgegenwärtig. Eine Auseinandersetzung mit den bekannten Narrativen wagen zeitgenössische Künstler. So präsentiert das Volkskunde Museum eine Installation von Anna Baldinger: Besucher betreten das Körperinnere mit einem laut schlagenden Herz. Fotokunst, Ascheherzen und Nadelskulpturen widmen sich dem allseits bekannten „Herzschmerz“. Im Kinderbereich wartet unter anderem eine „Komplimentmaschine“.

Die Ausstellung im Monatsschlössl auf dem Hellbrunner Berg wurde am 1. Mai eröffnet und läuft bis 1. November.

Thomas Manhart
Thomas Manhart
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