Der begeisterte Sportkletterer war laut Polizei am Donnerstagvormittag allein von Tauplitz auf den Grimming aufgebrochen. Doch in 1.850 Metern dürfte er sich dann verstiegen haben. In einer 40 Grad steilen Felsrinne war plötzlich Endstation - gegen 18 Uhr rief der Wiener die Einsatzkräfte um Hilfe.
Hubschrauber, fünf Alpinpolizisten und 22 Mann der Bergrettung Stainach rückten daraufhin sofort aus. Der 21-Jährige konnte zwar lokalisiert werden, für eine Hubschrauberbergung war es aber zu spät. Da die Bergretter zu Fuß bis zum Morgengrauen gebraucht hätten, um zu dem Wiener zu gelangen, entschloss man sich, die Bergung am nächsten Morgen nach Sonnenaufgang durchzuführen.
Leicht unterkühlt geborgen
"Das Risiko wäre höher gewesen als der Nutzen", sagte Christian Huber von der Alpinpolizei Liezen. Glücklicherweise war der Mann gut ausgerüstet und die Temperaturen am Berg lagen wegen des Föhnwindes bei etwa drei Grad plus. Freitag früh kurz nach 7 Uhr konnte der Wiener schließlich unterkühlt, aber ansonsten unverletzt geborgen werden. Martin K. erholt sich jetzt zu Hause bei seiner Mutter von den Strapazen.
von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Archivbild
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