Spätere Sperrstunde

Ländle-Gastro in den Händen des Ministers

Vorarlberg
16.04.2021 07:30

Vorarlbergs Politiker fordern, dass die Gasthäuser länger als bis 20 Uhr geöffnet haben dürfen - bisher aber ohne Erfolg.

In puncto Sperrstunde ließ der scheidende Gesundheitsminister Rudi Anschober nicht mit sich verhandeln: Mit dem Start der Modellregion müssen Vorarlbergs Gasthäuser um 20 Uhr zusperren - denn auch im Ländle gelten die österreichweiten Ausgangsbeschränkungen. Landeshauptmann Wallner, der zwar über die Sperrstunde entscheiden dürfte und auch für längere Öffnungszeiten plädierte, hatte das Nachsehen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als die Sperrstunde ganz aufzuheben. Je nach Weglänge vom Wirt bis zum Heim müssen die Vorarlberger selbst schauen, wann sie das Lokal zu verlassen haben, um pünktlich zu Hause zu sein.

Weitere Öffnungsschritte
Gäste wie Wirte sind mit der bestehenden Regelung nicht sehr glücklich. FPÖ-Chef Christof Bitschi forderte in der jüngsten Landtagssitzung - die „Krone“ berichtete - weitere Öffnungsschritte sowie eine Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen. Dass der neue Gesundheitsminister anders entscheiden wird als Anschober, ist eher unwahrscheinlich, gilt Wolfgang Mückstein doch als eher vorsichtig und wenig experimentierfreudig. Für Vorarlberg wird es in den kommenden Wochen also eher darum gehen, trotz steigender Inzidenzzahlen den Status der Modellregion zu halten. Wallner sprach sich klar dafür aus: „Die Frage war ja nie, ob wir die Inzidenz von 60 halten oder gar senken können. Die Frage ist, wie sich die Belegung der Intensivstationen entwickelt. Das ist der untrügliche Beweis dafür, was sich wirklich abspielt“, meinte er.
Zehn Covid-Patienten sind in Vorarlberg derzeit auf eine intensivmedizinische Behandlung angewiesen. Von den insgesamt 52 für alle Patientengruppen zur Verfügung stehenden Intensivbetten sind noch 15 frei.

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Von einer dramatischen Lage in den Spitälern und auf den Intensivstationen sind wir noch meilenweit entfernt.

Landeshauptmann Markus Wallner

Vergleiche hinken
Wenig hält der Landeshauptmann von Vergleichen der Inzidenzzahlen mit anderen Regionen. „Bei dem Testvolumen ist doch eine Inzidenz von 160 etwas ganz anderes als in Ländern mit wenig Tests und einer hohen Dunkelziffer.“ Die Zahl der Test will Wallner weiterhin hochhalten. Auf Bundesebene werde er sich für den Ausbau der Selbsttests einsetzen, versprach der Landeshauptmann.

 Vorarlberg-Krone
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