Zu viel Feinstaub

Warum 2010 kein gutes Jahr für unsere Lungen war

(Bild: apa/epa)

2010 war offenbar kein gutes Jahr für unsere Lungen. Denn in den vergangenen zwölf Monaten war die Luft in Österreich wesentlich öfter mit Feinstaub belastet als im Jahr davor. Auch in Kärnten machten die Kleinstpartikel den Menschen zu schaffen. In Klagenfurt und im Lavanttal wurden die Grenzwerte oft überschritten.

Der Kärntner Spitzenreiter unter den Messstellen ist Wolfsberg. Dort lag der Messpegel gleich an 42 Tagen über der erlaubten Grenzmarke. Im Jahr 2009 war das "nur" an 26 Tagen der Fall. An zweiter Stelle liegt St. Andrä mit 41 Tagen (22 Tage im Jahr davor) gefolgt von der Völkermarkter Straße in Klagenfurt mit 39 Überschreitungen. In Ebenthal wurden an 37 Tagen hohe Feinstaub-Belastungen registriert.

"Die Luftqualität hat sich österreichweit massiv verschlechtert. So viel Feinstaub war zuletzt im Jahr 2006 in der Luft", fasst Martin Blum vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zusammen.

Auch die Silvesterfeuerwerke haben in den Städten die Belastung mit den schädlichen Kleinstpartikeln erhöht. Doch dieses einmalige Ereignis ist für den VCÖ-Experten nicht sehr dramatisch: "Der Verkehr belastet die Luft das ganze Jahr über." Der VCÖ fordert deshalb Maßnahmen wie mehr Zugverbindungen sowie Partikelfilter für alte Lkws und Maschinen.

"Kärntner Krone"