Corona aktuell

In Salzburgs Spitälern sinkt der Alters-Schnitt

Im Durchschnitt liegen mehr Männer als Frauen auf den Salzburger Intensivstationen

(Bild: HELMUT FOHRINGER)

Die Salzburger Infektionszahlen steigen, der Anteil der britischen Mutation und das Alter von Covid-Spitalspatienten sinken. Vorerst gibt es keine Verschärfung der Maßnahmen.

Gestern haben Bundesregierung und Landeshauptleute über die weitere Vorgehensweise bezüglich der hohen Infektionszahlen beraten. Konkrete Ergebnisse gab es – zumindest für Salzburg – vorerst allerdings nicht. 

Fakt ist, dass die Infektionszahlen weiter nach oben steigen – Salzburg war am Montag bei einer 7-Tage-Inzidenz von 305. Der Österreich-Wert liegt dabei etwas tiefer bei 236. Dabei ist der 7-Tages-Schnitt nur im Bundesland Wien noch höher als bei uns in Salzburg. Warum die Zahlen gerade bei uns so hoch sind, darüber zerbrechen sich auch die Experten den Kopf. So werden die „Pandemie-Müdigkeit“ im gleichen Atemzug mit den Lockerungsmaßnahmen und den neuen, ansteckenderen Mutationsformen als Gründe für die hohen Fallzahlen genannt.

Mutationen sind heute seltener als im Februar
Was vor allem in Bezug auf die neuen Mutationsformen ein spannender Nebenaspekt ist: Laut der Ages hat der Prozentanteil der Infektionen, die sich mit einer Covid-Mutante angesteckt haben sogar abgenommen. Es war der Anteil an Infektionen mit der britischen Mutation Mitte Februar noch bei über 80 Prozent – Mitte März lag dieser Wert aber nurmehr bei knapp 75 Prozent. Auf den Anstieg der Infektionszahlen hatte das interessanterweise aber keinen Einfluss.

Immer jüngere Patienten auf Intensivstationen
Nebenbei zeigt die Impfung erste Wirkung, da vor allem die Bewohner der Seniorenwohnhäuser nicht mehr so oft im Krankenhaus behandelt werden müssen. Somit sinkt auch das Durchschnittsalter von Covid-Patienten in Salzburger Spitälern. Bei den Männern ist der durchschnittliche Patient auf der Intensivstation mittlerweile 57 Jahre alt, bei den Frauen liegt der Schnitt bei 75 Jahren.