Hartbergs Präsidentin

Annerl: „Auch für mich gibt’s Bierduschen“

Steiermark
20.03.2021 11:00

Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl fiebert jedes Match voll mit. Vorm Finale um die Meistergruppe am Sonntag gegen St. Pölten ist der Glaube ans Team riesig. Welche Rolle dabei Trainer Markus Schopp spielt und warum „Malle“ nicht fern ist, erklärte die TSV-Chefin im großen „Steirerkrone“-Interview...

Frau Annerl, Hartberg steht wieder einmal davor, Geschichte zu schreiben. Mit einem glücklichen Verlauf in der letzten Grunddurchgangsrunde könnte erneut der Einzug in der Meistergruppe gelingen. Wie emotional ist dieses „Finale dahoam“?

Sehr emotional! Ich traue den Burschen auf jeden Fall zu, dass sie am Sonntag gegen St. Pölten siegen. Natürlich brauchen wir dann auch Schützenhilfe, müssen hoffen, das WAC oder Tirol aus den Top-Sechs fliegen. Aber in Hartberg sind in der Vergangenheit schon so viele Fußball-Wunder passiert.

Was stimmt Sie am Ende zuversichtlich?

Wenn die Mannschaft in den letzten Jahren liefern musste, dann hat sie geliefert. Der Glaube an diese Mannschaft ist riesig!

Wie hoch wäre ein erneuter Einzug in die Meistergruppe einzuschätzen?

Sehr hoch! Es wäre wieder ein historischer Erfolg. Ende Jänner hätte uns das noch keiner zugetraut. Aber das ganze Trainerteam hat die Mannschaft in einen Flow geführt. Diese Truppe hat wieder überrascht. Überhaupt, wenn ich auf die letzten drei Jahre zurückblicke, bin ich enorm stolz. Wir waren eine Mannschaft, die am Anfang keiner so wollte, der keiner was zugetraut hat. Jetzt wird von uns die Meistergruppe fast schon erwartet. Aber das ist keine Selbstverständlichkeit.

Welchen Anteil hat Trainer Markus Schopp an diesem sportlichen Erfolg?

Einen sehr großen! Markus Schopp geht es immer um die Entwicklung der Mannschaft. Und die Burschen entwickeln sich ständig weiter. Markus leistet tolle Arbeit. Klar ist, dass wir ihn weiter in Hartberg halten wollen.

Ein Einzug in die Meistergruppe würde ein Planen in der Trainerfrage, aber auch am Spielersektor erleichtern. Wie sehen Sie den Stand der Dinge?

Natürlich wäre vieles für uns leichter, wenn wir schon mit dem Einzug den Klassenerhalt fixieren würden. Aber wir sind gut aufgestellt. Sportchef Erich Korherr hat hier schon in den letzten Monaten sehr gute Arbeit geleistet, speziell auch in der Winterpause. Da waren ein paar Super-Deals dabei. Vor allem die Rückholaktion von Florian Flecker war spitze. Er bringt einen ganz besonderen Spirit mit. Diese gute Arbeit im Winter spiegelt sich auch in unseren Frühjahrsergebnissen wider.

Sie selbst fiebern bei den Hartberg-Spielen stets am Seitenrand mit. Wie werden Sie das Match am Sonntag gegen St. Pölten verfolgen?

Natürlich im Stadion! Dass wir das Spiel aber nicht mit Fans zelebrieren können, ist ein Drama. Ich werde die Mannschaft aber bestmöglich unterstützen. Vor dem Spiel gehe ich aber nie in die Kabine. Erst danach. Da gibt es auch für mich oft Bierduschen. Das stört mich aber gar nicht.

Haben Sie der Mannschaft einen Meistergruppen-Bonus versprochen?

Wenn die Truppe – sofern es Corona zulässt – nach der Saison im Sommer nach Mallorca will, wird sie fliegen. Aber das wird sie auch, wenn wir nicht die Top-Sechs schaffen. Das verspreche ich schon jetzt!

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