Rotes Kreuz, Notarztverein und Rettungsverbände hatten in den vergangenen Tagen intensiv verhandelt, um doch noch eine Lösung auf die Beine zu stellen. "Es wird zum 1. Jänner 2011 in allen Teilen Tirols – wie bisher – eine notärztliche Versorgung der Bevölkerung geben", berichtete am Montag Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.
Wie das Gesetz es befiehlt, werden die Notärzte angestellt: Bei Krankenhäusern (Zams, Kufstein, Großraum Hall), beim Roten Kreuz, bei einem Verein (Reutte) bzw. bei den Gemeinden selbst (etwa Schwaz). Im ländlichen Bereich sichern die niedergelassenen Ärzte einen Großteil der Versorgung. "Da das Notarztsystem in Zukunft teurer wird, hat das Land Tirol finanzielle Unterstützung zugesichert", sagt Tilg.
Die notärztliche Versorgung war durch Vorschriften des Sozialversicherungsgesetzes in Bedrängnis geraten. Die Notärzte selbst hatten aber auch die lange Untätigkeit des Landes in dieser Sache kritisiert. Tilg wies darauf hin, "dass auch von Seiten des Bundes keine Lösung dieses österreichweiten Problems vorliegt".
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