Wächter des Mülls

Waste-Watcher 2010 knapp 4.700 Mal eingeschritten

Wien
18.12.2010 15:38
Illegaler Sperrmüll, Hunde-Gackerl, herrenlose Einkaufswagen: Fast 4.700-Mal sind die Waste-Watcher dieses Jahr eingeschritten, um Müllsündern auf die Finger zu klopfen. Oft reichen mahnende Worte, aber nicht immer. 2.600 Wiener, ein Plus von 30 Prozent, fassten Geldstrafen aus. Die strengen Kontrollen zeigen offenbar ihre Wirkung.

"Gerade in Sachen Hundekot ist die Situation wesentlich besser geworden", meint Umweltstadträtin Ulli Sima (SP). Grund dafür dürften wohl auch die mittlerweile 2.500 Automaten mit Gratis-Sackerln sein. "Die Hundebesitzer nehmen unser Angebot gut an", so Sima.

Bei Anzeige wird es richtig teuer
Mehr Probleme gibt es mit der Verunreinigung von Parks und Kinderspielplätzen durch Dosen, Verpackungen, Zigarettenstummeln oder in Folge von Baustellen. Hier stiegen die Anzeigen und Mandate kräftig an. Während die "Mist-Sheriffs" für Vergehen 36 Euro vor Ort einheben, wird es bei einer Anzeige richtig teuer.

So wurde eine Josefstädterin zu 352 Euro Strafe verdonnert. Sie weigerte sich vehement, die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners wegzuräumen. Ein Ottakringer bekam 220 Euro aufgebrummt. Er "entsorgte" einen Einkaufswagen neben dem Müllcontainer, wollte sich aber nicht ausweisen. Die Waste Watcher begleiteten ihn bis zur Wohnung und schrieben den Namen von der Tür ab. Das einkassierte Geld ist zweckgebunden.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
Symbolbild

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