Isolation in Hermagor

Gefangen in einem „Goldkäfig“

Kärnten
11.03.2021 09:00

Die Isolation trübt die Stimmung im Bezirk Hermagor. Wer nicht aus dem Tal kann oder will, tröstet sich mit der schönen Landschaft.

Auch am zweiten Tag der Quarantäne wurde an den Grenzen zum Bezirk Hermagor rigoros kontrolliert. Wie berichtet, muss jeder, der ausreisen will, einen negativen Corona-Bescheid vorweisen können. Die Isolation schlägt auf die Stimmung. Die Menschen fühlen sich eingesperrt in einem goldenen Käfig. Zwar lähmen die strengen Auflagen das tägliche Leben, dafür bleibt zum Trost wenigstens die schöne Landschaft, die zum Entspannen einlädt. „Viele Betriebe klagen, weil das Testen eine Belastung für die Mitarbeiter ist“, sagt Hannes Kandolf, Meisterbäcker und Obmann der Wirtschaftskammer Hermagor: „Die Stimmung im Tal ist getrübt.“

Wunsch nach Normalität
Viele Gailtaler meinen, unschuldig zum Handkuss gekommen zu sein. Sie vermuten, dass Besitzer von Zweitwohnsitzen das Britenvirus ins Tal gebracht hätten. „Wir müssen zusammen halten. Das Virus betrifft uns alle. Je schneller wir die Zahlen senken, desto früher kann wieder Normalität in unserer wunderschönen Region einkehren“, erklärt der Touristiker Markus Brandstätter. Viele sind der Meinung, dass nur eine Durchimpfung des ganzen Tales eine Lösung bringen könne. 

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