Zu neuem Gesetzespaket

Mutter von Raser-Opfer: „Ministerium nun am Ball“

Salzburg
11.03.2021 14:00

In Salzburg waren sich nach der Präsentation des Gesetzespakets gegen Raser am Mittwoch alle einig: Der Erfolg steht und fällt mit den Kontrollen durch die Polizisten. Die Aktivistin Sabine Koch-Peterbauer nimmt die Beamten nun in der Pflicht.

Aals „wichtigen Schritt, der jedoch nicht genug sein wird“, bewertet die Sabine Koch-Peterbauer aus Henndorf das Gesetzespaket. Ein Raser riss ihre Tochter im April 2020 bei einem Verkehrsunfall auf der Wiener Bundesstraße bei Eugendorf aus dem Leben. „Das Innenministerium ist nun am Ball“, betont die Henndorferin. Die Landesverkehrsabteilung wollte am Mittwoch noch keine Stellungnahme zur Umsetzung der Maßnahmen abgeben.

Experten bewerten das Paket unterschiedlich. „Zusätzlich zu den Maßnahmen braucht es auch breite Aufklärungskampagnen zu den fatalen Folgen von Raserei zur Prävention“, so Unfallforscher Gerhard Kronreif.

Infar-Landesstellenleiterin und Verkehrspsychologin Isabella Ruby kritisiert dagegen die geplante Beschlagnahmung von Fahrzeugen und die Erhöhung der Strafen. Stattdessen fordert sie: „Nachschulungen ab einer Tempo-Überschreitung von 50 Stundenkilometern im Ortsgebiet und verkehrspsychologische Untersuchungen nicht erst im Wiederholungsfall sondern bereits früher“. „Allein den Strafrahmen zu erhöhen geht nicht in die richtige Richtung. Das greift zu kurz“, betont die Expertin.

Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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