Ab heute in Graz

Oberösterreicher wegen Mordverdachts vor Gericht

Oberösterreich
08.03.2021 07:39

Ein 35-jähriger Oberösterreicher aus dem Großraum Steyr muss sich ab heute, Montag, in Graz wegen Mordes und Mordversuchs vor Gericht verantworten. Der Jurist soll im Februar des Vorjahres seine Ex-Freundin erschossen und deren Bruder angeschossen haben.

Die Beziehung der 34-Jährigen aus der Gemeinde Großwilfersdorf mit ihrem mutmaßlichen Mörder dauerte nur wenige Monate. Der 35-jährige Ex-Freund soll die Frau belogen und überwacht haben - daraufhin hatte die Frau die Beziehung beendet.

Angst vorm Ex
Das Ende der Beziehung soll der Jurist aber nicht akzeptiert haben: Freunde seien beim späteren Opfer ins Haus eingezogen, weil sie Angst vor der Rückkehr des Ex-Freundes hatte und wusste, dass er eine Waffe besaß. Außerdem soll er versucht haben, in Haus einzudringen. Die Frau habe über WhatsApp ihre Nachbarn aufgerufen, achtsam zu sein und sie sofort zu informieren, wenn der Ex-Freund auftauche.

Alarmanlage abgeschaltet
Ende Februar des Vorjahres wurde dann laut Staatsanwaltschaft die Alarmanlage der Frau deaktiviert, kurz darauf soll der Ex-Partner ins Haus eingedrungen sein und die Frau überrascht haben. Sie habe über Textnachrichten ihren Bruder zur Hilfe gerufen, dieser habe sofort darauf die Polizei alarmiert und sich auf den Weg gemacht.

Bruder kam zu Hilfe
Als er beim Haus der Schwester eintraf, telefonierte er nochmals mit der Polizei. Als der Ex-Freund dies bemerkte, soll er laut Staatsanwaltschaft seine - vermutlich zuvor im Haus versteckte Waffe - geholt und auf die Frau geschossen haben. Diese versuchte daraufhin mit ihrem Bruder zu flüchten - der 35-Jährige soll infolge auf den Bruder geschossen haben, woraufhin dieser gestürzt sei. Der mutmaßliche Täter lief anschließend der Frau hinterher und schoss weitere Male auf sie - die 34-Jährige starb an ihren schweren Verletzungen. Der 35-jährige Angeklagte soll dann den Bruder mit gezogener Waffe weiterverfolgt haben.

Notwehr
Noch am Tatort wurde der Verdächtige verhaftet, der sich mit einer Notwehrsituation verantwort. Der Prozess ist für mehrere Tage anberaumt.

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