„Als Wirtschaftskammer-Mitglied ist es natürlich doppelt ärgerlich, wenn eine WK-Organisation wie das WIFI die Situation ausnutzt, um den Markt abzuschöpfen und dies auch noch mit speziellen Förderungen exzessiv betreibt, während wir selbstständigen Trainer fast keine Kurse abhalten dürfen“, ist der Gallspacher Günther Weiß frustriert. Die Regel, dass nur „unbedingt erforderliche Aus- und Weiterbildungen im beruflichen Bereich“ abgehalten werden dürfen, hat ihn zur Absage vieler seiner Seminare im Bereich Rhetorik, Auftritt oder Moderation gezwungen. Beim WIFI werden diese Kurse weiter angeboten. Weiß nennt etwa das 490 Euro teure „Medientraining für Chefs – für Fortgeschrittene“. Sogar das Ministerium habe ihm ausdrücklich bestätigt, dass dieser Kurs nicht unter die Ausnahmeregel fallen würde.
Als Wirtschaftskammer- Mitglied ist es doppelt ärgerlich, wenn das WIFI die Situation nutzt, um den Markt abzuschöpfen.
Günther Weiß, selbstständiger Trainer
Klare Richtlinien
WIFI-Chef Harald Wolfslehner verweist auf die klaren Richtlinien in der Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung: „Wir halten uns strikt daran. Außerdem halten auch andere Organisationen Kurse ab!“ Beim WIFI in OÖ sind es aktuell rund 1500, damit um 1300 weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Etwas mehr als die Hälfte wird online abgehalten. „Wenn es sich um Kurse in Werkstätten, im Bereich des Zeichnens oder Programmierens handelt, geht es ohne Präsenz nicht“, so Wolfslehner.
Welche Kurse abgehalten werden dürfen, ist ganz klar geregelt. Wir halten uns auch an alle aktuell geltenden Richtlinien.
Harald Wolfslehner, WIFI-Chef
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