Der Freizeitsport übt immer mehr Druck auf den Naturraum aus. Nicht zuletzt wegen Corona und des Lockdowns ist die Zahl der Tourengeher auf Skiern und Schneeschuhen rasant gestiegen. Deshalb wurde in Matrei in Osttirol auch ein Pilotprojekt zur Besucherlenkung gestartet; und das rechtzeitig vor der Saison.
Wildtiere leben im Winter auf Sparflamme. Sie müssen vor allem in schneereichen Zeiten harte Bedingungen überstehen. Im Nationalpark Hohe Tauern sind vor allem Birkhühner, Schneehühner, Steinböcke und auch Gämsen betroffen.
Fluchtreaktionen kosten die Tiere enorm viel Energie; häufen sich die Störungen, kann das sogar den Tod der Tiere bedeuten.
Im Laufe einiger Jahre hat die Landesforstabteilung das Konzept „Bergwelt Tirol miteinander erleben“ erarbeitet. Ein derartiges Projekt wurde dann im Villgratental verwirklicht.
Und zuletzt wurde ein eigenes Konzept für das Tauerntal und das Gschlösstal entworfen. In gemeinsamen Workshops mit Alpenverein, Bergführern, Bergrettern, Jägern und Grundbesitzern werden Schutzzonen eingerichtet. Diese sollen Menschen nicht aussperren, sondern Bewusstsein für die Tiere schaffen.
Die Tourenmöglichkeiten und Schutzbereiche sind auf der Winterpanoramatafel beim Matreier Tauernhaus verzeichnet. Die Wintersportler werden außerdem durch Tourenportale und die Schnittstelle Tourismus im Tauerntal informiert.
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