Im Verhör gebeichtet

Oststeirer verzockt “Eiergeld” und täuscht Raub vor

Steiermark
15.12.2010 21:23
Weil er das Geld für 20.000 Eier verzockte, hat am Dienstag ein junger Oststeirer einen Raubüberfall vorgetäuscht. Er erzählte seinem Vater - einem Hühnerzüchter - er wäre von einem Mann in Polizeiuniform bestohlen worden. Doch das Landeskriminalamt deckte die Lügengeschichte auf.

Der 23-Jährige war mit einem Kleintransporter nach Wien gefahren, um die Eier seines Vaters zu verkaufen. Er kassierte 3.500 Euro - die er in einem Wettcafé innerhalb von zwei Stunden verspielte.

Leere Geldbörse auf Autobahn entsorgt
Weil er Angst hatte, dies dem Vater, der von seiner Spielsucht bereits wusste, zu beichten, hatte er am Nachmittag auf der Heimfahrt eine Schnapsidee: "Er ist bei Dienersdorf im Bezirk Hartberg in den Wald gefahren, und hat dem Vater am Telefon erzählt, dass er von einem Räuber in Polizeiuniform überfallen und mit einer Pistole bedroht worden sei. Zuvor hatte er die leere Geldbörse auf der Autobahn weggeworfen", sagt Werner Rampitsch vom Landeskriminalamt.

Es dauerte nicht lange, bis der 23-Jährige gestand, den Raub fingiert zu haben: "Er hatte einmal im Radio von einem falschen Polizisten, der einen Überfall verübte, gehört. Deshalb erfand er diese Geschichte."

von Peter Riedler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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