Lage wird beobachtet

Corona-Querulanten rufen zu Protestaktion auf

Vorarlberg
04.03.2021 11:55

Mit der Ankündigung, dass Vorarlberg ab 15. März zur Corona-Modellregion wird, ist auch ein wenig der Optimismus zurückgekehrt. Zwar wird über die Details der geplanten Öffnungen noch verhandelt, parallel dazu wird aber schon fleißig an den nötigen Rahmenbedingungen gebastelt. Sorge macht hingegen eine angekündigte Protestaktion von Maskenverweigerern.

Bereits seit Tagen rufen in Vorarlberg Corona-Querulanten über die Sozialen Medien dazu auf, am morgigen Freitag in einigen Supermarktfilialen demonstrativ ohne Maske einkaufen zu gehen. Bei der Polizei beobachtet man die Lage genau - da allerdings noch nichts passiert ist, seien der Exekutive die Hände gebunden, hieß es auf „Krone“-Anfrage. Einen polizeilichen „Wachdienst“ vor den Supermärkten werde es nicht geben - „das wäre personell gar nicht möglich“. Man werde bei Bedarf aber selbstverständlich einschreiten und konsequent Anzeigen ausstellen.

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Die Zahl der Anzeigen bewege sich nach wie vor auf niedrigem Niveau und habe in den vergangenen Wochen auch keineswegs zugenommen.

Aussage der Polizei

Wenngleich die „Coronamüdigkeit“ in der Bevölkerung zuletzt spürbar zugenommen hat, so hält sich die Mehrheit der Vorarlberger Bevölkerung nach wie vor vorbildhaft an die geltenden Regelungen. Das bestätigt auch die Polizei: Die Zahl der Anzeigen bewege sich nach wie vor auf niedrigem Niveau und habe in den vergangenen Wochen auch keineswegs zugenommen.

Verhandlungen über Öffnungsdetails

Unterm Strich scheint aber nach den vereinbarten regionalen Öffnungsschritten ab 15. März wieder zusehends der Optimismus einzukehren. Details zu den Lockerungen gibt es noch keine, seit gestern laufen die Verhandlungen mit dem Bund. Streitthema sind die Gastro-Öffnungen: Landeshauptmann Markus Wallner hat bereits klargemacht, dass man „outdoor und indoor“ aufsperren werde, das scheint sich aber weder bis ins Gesundheitsministerium noch zum Koalitionspartner durchgesprochen haben. Minister Rudi Anschober, der eine reine Gastgartenöffnung präferiert, verwies darauf, dass über die Details noch verhandelt werde, auch Grünen-Landeschef Johannes Rauch wollte nichts von einer umfassenden Öffnung wissen: Bei den Gastgärten werde man zwar „etwas ausprobieren“, alles andere sei aber „Osterhase“.

Immerhin bastelt das Land bereits eifrig an den nötigen Rahmenbedingungen für die anvisierten Lockerungen: Die Testkapazität wurde auf 85.000 Testungen pro Woche aufgestockt. Fix ist derweil ebenfalls, dass die von Wallner angekündigten „Selbsttests“ nur nach Kontrolle durch eine unabhängige Stelle den Zutritt in Gastronomie & Co. erlauben sollen. Geimpft wird ebenfalls fleißig: 9000 Dosen sollen bis Sonntag verabreicht werden.

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