„Zum Leben ist es zu wenig, zum Sterben zu viel“, sagt Lukas Wind. Der Chef der Disco Villa in Mariapfarr und sein Geschäftspartner Marco Wirnsperger kennen die Lage in der Nachgastronomie nur zu gut. Seit einem Jahr hat das Virus die Branche fest im Griff, Corona-Hilfen fließen nur sehr langsam.
Noch im Februar 2020 hatten die beiden Lungauer 26 Mitarbeiter. Nun sind es nur mehr vier in Kurzarbeit – einer davon arbeitet im Taxiunternehmen der beiden.
„Das ging leider nicht mehr anders, wir mussten es tun, so leid es uns tut“, sagt Wind. Die Lungauer konnten im Sommer nur drei Monate ihren Betrieb eingeschränkt aufsperren – mit Sitzplatz-Zuweisungen und nur 100 Gästen. Nach der Herabsetzung der Sperrstunde auf 22 Uhr arbeiteten die beiden allein weiter.
Nun, nach vier Monaten behördlicher Schließung, hoffen Wind und Wirnsperger auf eine „minimale Öffnung“ im Sommer. „Wir haben die Zeit genutzt und ein neues Gastro- und auch Hygiene-Konzept ausgearbeitet. Wir sind fürs Aufsperren sehr gut vorbereitet “, sagt Wind, der künftig auf nationale und internationale DJs in die Disco setzen will.
Eintritttests stressen die Nachtgastronomen nicht. „Wir sehen es wie viele in der Branche. Man muss uns nur sagen, was mir machen sollen“, sagt Wind.
Mehr dazu in „Jobkiller Corona - Arbeitsplätze werden vernichtet! Wo bleibt die Hilfe?“ (s. TV-Teil). ServusTV, 4. März, um 21.10 Uhr
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