„Krone“-Ombudsfrau

Original fehlte: Langes Warten auf „Kindergeld“

Ombudsfrau
09.03.2021 08:00

Corona hat die meisten Bereiche unseres Lebens verändert. Auch den Antrag auf Kinderbetreuungsgeld. Dieser kann derzeit per E-Mail gestellt werden, das Original muss aber nachgereicht werden. Einer zweifachen Mutter wurde das erst nach langem Warten gesagt.

Ende Oktober des Vorjahres brachte Michaela K. ihr zweites Kind zur Welt. Zeitgerecht stellte die Niederösterreicherin auch einen Antrag auf Kinderbetreuungsgeld bei der ÖGK, der Österreichischen Gesundheitskasse. Doch dann hieß es lange warten. „Ich bin Alleinerzieherin von zwei Kindern und habe keine Rücklagen. Deshalb habe ich mehrmals bei der Krankenkasse angerufen“, so die Leserin. Zweimal habe man ihr mitgeteilt, der Antrag sei in Bearbeitung sei.

Dann hieß es wiederum, dass bald ein Bescheid ausgestellt werde. „Jetzt wurde mir in einem neuerlichen Telefonat plötzlich eröffnet, dass der Antrag nicht bearbeitet werde, solange man das Original nicht habe. Ich habe also zwei Monate umsonst gewartet“, schrieb Frau K. verzweifelt in ihrer E-Mail an die „Krone“.

Antrag per E-Mail möglich, Original muss nachgereicht werden
Bewegung in die Sache kam, nachdem sich die Ombudsfrau eingeschaltet hatte. Man freue sich, mitteilen zu können, dass der Antrag von Frau K. fertig bearbeitet und das Geld zur Anweisung gebracht worden sei, so die zuständige Landesstelle Wien der ÖGK. Man erklärte, dass wegen Corona Anträge derzeit auch per E-Mail gestellt werden können. Allerdings müssten zur Vervollständigung des Aktes Originalunterlagen so schnell wie möglich nachgereicht werden. Der Leserin habe man das bei ihrem letzten Anruf Mitte Februar mitgeteilt.

Bleibt die Frage, warum man Frau K. darüber nicht schon früher informiert hat.

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