Die „Aspekte“ haben sich nach der Verschiebung um ein Jahr frühzeitig für eine Online-Version des Festivals entschieden – und damit coronatechnisch alles richtig gemacht. Fünf Tage lang steht von 3. bis 7. März die zeitgenössische Musik im Fokus – und mit ihr einer der wichtigen heimischen Komponisten: der 1974 in Innsbruck geborene Johannes Maria Staud.
Das erste Werk des „Composer in Residence“ wird im Eröffnungskonzert mit dem Ensemble Resonanz und Geigensolist Ernst Kovacic erklingen (Mittwoch, 3. März, 19 Uhr). „Oskar (Towards a Brighter Hue II)“ ist für Staud die moderne Ausführung eines altbekannten Plots: „Die Konfrontation zwischen dem Solisten und einem Tutti-Apparat ist gewissermaßen eine musikalische Ursituation. Sich damit auseinanderzusetzen, das interessiert mich sehr.“ Das Stück steht in Beziehung zu mehreren älteren Werken des Komponisten und zu Skulpturen des Engländers David Nash. „Er hat verschiedene Holzarten komplett verkohlt und sich viel mit der Psychologie des Feuers beschäftigt, wie es die Struktur des Holzes ändert. Was wäre also, wenn die Violine jetzt Feuer fangen würde“, sinniert Johannes Maria Staud. Zweites Highlight des Eröffnungskonzerts: „Ramifications“ von György Ligeti.
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