Tilly legt sich quer

Öko-Ausbau sorgt für Wirbel in Treibach-Althofen

Kärnten
26.02.2021 11:32

Der Ausbau des weltweiten Chemie-Konzerns Treibacher Industrie AG (TIAG) am Standort Althofen sorgt für Kontroversen: Obwohl Millionen in die Verbesserung des Umweltschutzes fließen sollen, will Nachbar Hans Tilly das Vorhaben aus Sorge vor Schadstoffen bekämpfen. Es gibt mehrere Einsprüche.

Um 100 Millionen Euro will die TIAG ein neues Logistik-Terminal sowie eine Recyclinganlage errichten (wir haben berichtet). Obwohl das Projekt dem Umweltschutz dienen soll, regt sich Widerstand. Hans Tilly, der in der Nachbarschaft eine Landwirtschaft betreibt, legt sich quer.

„Es hat massive Emissionen gegeben. Weil weitere Beeinträchtigungen befürchtet werden, haben wir Beschwerde erhoben“, erklärt Anwalt Wolfgang List: „Wir wollen nur wissen, was emittiert wird und, ob die Luft in Ordnung ist.“ Es gibt Einsprüche nach dem Abfallwirtschaftsgesetz, dem Gewerberecht sowie beim Landesverwaltungsgericht.

Dass es dadurch zu langen Verzögerungen kommen könnte, glaubt TIAG-Sprecher Joachim Hohenwarter aber nicht: "Wir investieren, um die Umweltfreundlichkeit der Produktion weiter zu verbessern. Es wurde ein sehr umfangreiches Verfahren unter Einhaltung aller erforderlichen Prüfungen durchgeführt und in erster Instanz auch ein positiver Bescheid ausgestellt.

Pikant: Mit Umweltfragen hat Tilly seit Jahren selber zu kämpfen: Sein Privatdomizil im Naturschutzgebiet Walterskirchen am Wörthersee ist noch immer nicht gänzlich genehmigt.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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